Altenessen.


Ilse Storb ist nicht nur Europas erste und einzige Jazz-Professorin – sie ist auch ein echtes Unikat. Ihre Auftritte sind legendär – nicht nur wegen des hohen musikalischen Niveaus, sondern vor allem auch wegen des Unterhaltungswert. Am Samstag, 29. Juni ist „Swinging Ilse“ in der Alten Kirche Altenessen, Altenessener Straße 423. Ab 20 Uhr spannt sie zusammen mit dem Saxofonisten Jürgen Koch einen weiten Bogen ihrer musikalischen Erfahrungen: Von Tomaso Albinoni, Johann Sebastian Bach, Modest Mussorgski, Claude Debussy und Manuel de Fallabis zu Thelonious Monk (Round Midnight), George Gershwin (EinAmerikaner in Paris), Louis Armstrong (I can’t give you anything but love) und Dave Brubeck.

Die „rastlose Brückenbauerin“ – so der Titel der Festschrift zu ihrem 80. Geburtstag am 18. Juni 2009 – und klassische Konzertpianistin promovierte über Claude Debussy und schrieb ihre Habilitation über Dave Brubeck. 1998 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande für weltweite Friedensarbeit durch Musik. Bereits 1971 gründete sie an der Hochschule in Duisburg das legendäre „Jazzlabor“ als Teil der Musiklehrerausbildung. Im Jazzlabor arbeiteten bekannte Jazzpädagogen und Musiker wie Theo Jörgensmann, Monika Linges, Helen Sachs oder Joe Viera. Mit diesem Ausbildungsgang wurde im Bereich der Schulmusikausbildung Neuland betreten.

Ilse Storb kam von der Klassik zum Jazz, weil der Jazz unkonventionell ist und Menschen unterschiedlicher Herkunft miteinander verbindet.

Karten (10/5 Euro) unter  83 78 988 (mo- sa 10 bis 13 Uhr).