„Es war toll, wie viele Menschen am Straßenrand gejubelt und uns im Vorbeilaufen mit Wasser bespritzt haben“, sagt Volker Schleede, der beim dritten Essener Firmenlauf für das Sparkassen-Team an den Start ging. Vielleicht ist es dieser Abkühlung zu danken, dass trotz der drückenden Hitze nur zwei der 5200 der an den Start gegangenen Läufer wegen Kreislaufproblemen kurzfristig ärztlich behandelt werden mussten.

Ansonsten herrschte an der Strecke gute Stimmung. „Ich bin schon bei den ersten beiden Läufen dabei gewesen“, sagt Dietmar Lorenz, „allerdings nicht als Läufer, sondern als Zuschauer. Es stehen immer mehr Menschen an der Strecke und jubeln den Läufern zu.“ Eine positive Grundstimmung, die sich auch auf das abschließende Beisammensein im Grugapark übertrage. Dort kamen die Läufer zwar sichtlich erschöpft an, doch viele blieben zur After-Show-Party, bei der auch Starkoch Nelson Müller zum Mikrofon griff, um mit der Band „Lecker Nudelsalat“ für Stimmung zu sorgen.

Rund 10 000 Menschen, so schätzt Veranstalter Marc Böhme, feierten gemeinsam den dritten Firmenlauf. „Es ist toll, wie viele Menschen mitmachen. Viele Kollegen lernen sich erst über das gemeinsame Training in der Vorbereitung besser kennen“, so Böhme. Und so ließ sich auf der Tummelwiese hinter dem Grugabad bei endlich abklingenden Temperaturen entspannt plaudern.

„Die Organisation ist einfach toll“, sagt Schleede. Moniert wurde jedoch, dass ob des großen Zuschauerandrangs zu wenig Getränkestände aufgebaut worden seien. Doch Firmen, die für ihre Mitarbeiter Versorgungszelte aufgebaut hatten, halfen aus und reichten Wasser und Bier herum, als die Schlangen vor den Ständen allzu lang wurden.

Ab halb zehn schließlich herrschte Aufbruchstimmung. Und während ein Großteil der Läufer und Partygäste sich an den Rat der Veranstalter, das Parkhaus P6 zu nutzen, gehalten hatte, war auch das Parkhaus P9 direkt am Grugabad voll besetzt. Teils mehr als eine Stunde, so beklagten mehrere, habe man gebraucht, um P9 verlassen zu können. Der Grund: Die Ampel an der Stichstraße, in der das Parkhaus P9 liegt, ließ immer nur wenige Autos in die Norbertstraße einbiegen – gleichwohl dort kaum noch Verkehr herrschte. Im nächsten Jahr, so Veranstalter Böhme, wolle man die Polizei ins Boot holen und bitten, den Verkehrs-Abfluss zu regeln.