Altstadt. .

Wenn es am kommenden Samstag früh um kurz vor 9 Uhr auf der Hauptstraße ein wenig lauter als üblich knattert, mag das an der vorüberrollenden Oldtimer-Parade liegen. Zur traditionellen Oldtimerausfahrt treffen sich die Liebhaber der alten Fahrzeuge früh auf dem Marktplatz, um den „Autohaus Kneifel Pokal“ auszufahren.

Wie die Chauffeure derart unterschiedlicher Liebhaberstücke sich messen? Immerhin stammt das älteste Fahrzeug im „Rennen“ - ein Ford - aus dem Jahr 1911 und tritt gegen so genannte Yougtimer an, die seit nicht mehr als 25 bis 29 Jahren alt sind. „Ein Wettrennen“, sagt Hans-Peter Briele vom Automobil-Club Kettwig, „wird das aber auch nicht.“ Zudem nähmen Youngtimer an der Gesamtwertung nicht teil.

Gewertet wird die Findigkeit der Teilnehmer. „Es müssen zum Beispiel Bilder auf der Strecke gefunden werden. Außerdem müssen die Teilnehmer die Anfangsbuchstaben aller Orte, die durchfahren werden, notieren. Wenn ein Buchstabe fehlt, gibt es einen Punktabzug“, erklärt Briele.

Die Damen hatten die Nase vorn

Im vergangenen Jahr übrigens hatte ein Damenteam die Nase vorn – und tritt in diesem Jahr erneut an, um gegen die männlichen Automobilisten den Pokal zu verteidigen. Rund 50 Fahrzeuge werden insgesamt an den Start gehen. „Wir nehmen aber noch Meldungen entgegen“, sagt Briele.

Gefahren wird eine Strecke von rund 170 Kilometern, die über Werden, Hattingen, Syburg und Bürenbruch führt. „Im Schnitt sind wir mit 25 bis 30 Km/h unterwegs. Aber wo die Strecke frei und es erlaubt ist, geben wir natürlich auch richtig Gas.“ Teilnehmen dürfen übrigens nur Fahrzeuge, die im Sinne des Straßenverkehrsordnung zugelassen sind – wer mit einem roten Kennzeichen unterwegs ist (außer 07-Kennzeichen), darf sich den Automobilisten nicht anschließen.

Der Startschuss fällt um 9 Uhr. Gegen 16 Uhr wird der Tross zurück in Kettwig erwartet. „Das Ziel ist der Märchenbrunnen. Anschließend werden wir den Pokal verleihen.“ Wer nicht an der Wertung um den Autohaus Kneifel Pokal teilnimmt, kann sich immerhin über einen „Trostpreis“ freuen. Der ADAC stiftet für die offiziell angemeldete Ausfahrt „Old touristisch“ einen Touristikpokal.