Werden..


Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Schon bald wird sich Werden wieder in eine einzige Galerie verwandeln. Bereits zum zehnten Mal schickt der Werdener Werbering seinen beliebten und etablierten Kunsttag ins Rennen. Zahlreiche Künstler geben sich am Wochenende des 15. und 16. Juni die Klinke in die Hand und verpassen dem Stadtteil an vielen Orten Farbe und Kreativität.

Einen kleinen Vorgeschmack gibt es sogar schon: Am Ortseingang und in den Straßen haben Schülerinnen des Mariengymnasiums eine Wäscheleine mit dem Titel „Wäsche mal anders“ gespannt. Und wer es noch nicht bemerkt hat: Auch in einzelnen Geschäften haben sich verschiedene Künstler bereits angesiedelt.

Eröffnungsvortrag mit Kunsthistorikerin

So richtig offiziell wird es dann am Freitag, 14. Juni, wenn Kunsthistorikerin Anke Repp-Eckert um 19.30 Uhr mit einem Eröffnungsvortrag den Startschuss für den Kunsttag im ‚Kunstwerden e.V’ an der Ruhrtalstraße 19a gibt. Mit einem straffen Programm geht es dann am Samstagmorgen ab 10 Uhr direkt weiter. Im Rathaus-Foyer wartet ein Bücherflohmarkt, im Dingerkushaus an der Brandstorstraße wird um 16 Uhr das Buch „Beim Schälgen Thee im Ruhrtal“ vorgestellt; abgerundet wird diese Veranstaltung von einem Musikprogramm. Abgesehen von der Buchvorstellung ist das Dingerkushaus aber natürlich auch sonst am Freitag und am Samstag in der Zeit von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Aktionen stehen zudem im Bürgermeisterhaus an der Heckstraße, im Haus Fuhr, in der Evangelischen Kirche sowie im Haus Heck an. Im Mariengymnasium dreht sich an diesem Wochenende alles um die Fotografie, in der Ludgerus Basilika wird der Glaskünstler Doc Davids vor Ort sein. Auf dem Rathaus-Vorplatz wird der Ruhrstadtmaler Ariyadasa Kandege anwesend sein; in seiner Nähe trifft man sicherlich auch auf den Bildhauer Roger Löcherbach mit seinen Holzskulpturen.

Gitarrenmusik für Kinder

Bei der Buchhandlung Schmitz Junior kommen die jüngsten Besucher des Kunsttages auf ihre Kosten; hier gibt es Gitarrenmusik mit Christian Schigulski. Nicht zu vergessen, die Einzelhandelsgeschäfte, die sich in kleine Museen verwandeln. Oder wann trifft man sonst schon mal auf Malerei in einer Bankfiliale, auf Kunstobjekte im Herrenmodengeschäft oder auf Papierskulpturen beim Optiker? Hier stehen die einzelnen Künstler den interessierten Besuchern dann auch Rede und Antwort und informieren über ihre Werke. Selbstverständlich kann die Kunst auch käuflich erworben werden. Entweder beim verkaufslangen Samstag oder beim verkaufsoffenen Sonntag ab 13 Uhr. Der Veranstalter empfiehlt den Besuchern die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Der elfte Kunsttag steht übrigens erst 2015 an. Ab dann wird die Veranstaltung wohl nur noch im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfinden.