Die Stadt Essen bewirbt sich mit dem Rüttenscheider Helmholtz-Gymnasium für das Schuljahr 2014/2015 als „Sportschule NRW“. Damit möchte die Schule den seit 1981 bestehenden Schwerpunkt Sport noch stärker in den Fokus nehmen und die finanziellen Fördermöglichkeiten des Landes NRW besser ausschöpfen.
Seit 1998 Sport-Eliteschule
Das Helmholtz-Gymnasium ist als Partnerschule des Leistungssports seit 1981 wichtiger Bestandteil im Verbundsystem Schule-Internat-Sport. Gemeinsam mit der Sportart Schwimmen und dem damaligen Teilzeitinternat im Schwimmzentrum Rüttenscheid wurde das Modell stetig weiter entwickelt. Derzeit kooperiert die Schule in den Schwerpunktsportarten des Verbundsystems Kanu, Rudern und Schwimmen. 1998 verlieh der Deutsche Sportbund den Titel „Eliteschule des Sports“ und trug durch die Erweiterung zu einem Vollinternat mit 50 Plätzen maßgeblich zum Ruf Essens als „Hochburg“ des Wassersports bei. Das bestätigt laut einer Verwaltungsvorlage, die dem Schulausschuss vorliegt, auch eine vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) in Auftrag gegebene Qualitätsuntersuchung. Demnach kommt das Helmholtz-Gymnasium unter die besten zehn von bundesweit 42 Eliteschulstandorten.
Mit der Bewerbung als „Sportschule NRW“ sollen die bestehenden Rahmenbedingungen weiter optimiert werden. So sind zusätzliche, verpflichtende Sportangebote der Sportklassen in den Jahrgangsstufen fünf bis sieben in Planung. Mit Hilfe des „Sportmotorischen Tests für Nordrhein-Westfalen“ wird die Entscheidung für eine sportliche Lauf-bahn wissenschaftlich abgesichert. Zudem soll der Unterricht sportartspezifisch ausgerichtet werden.
Durch den Titel „Sportschule NRW“ hätte das Helmholtz-Gymnasium Chancen auf bis zu 80 Förderungen, etwa für die Erweiterung von Turnhallen, Krafträumen und ähnlichen, sportfördernden Maßnahmen. Zudem würden mehr Stellen geschaffen, um die außerschulische Betreuung zu verbessern.
Die Verwaltung wurde beauftragt, den Bewerbungsprozess zu begleiten und zu fördern.