Schon bei der Flutkatastrophe 2002 hatte eine 80-köpfige Essener Gruppe des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) an einer Hilfsaktion in Sachsen-Anhalt teilgenommen. Mehrere Tage lang waren die jungen Frauen und Männer im Krisengebiet im Einsatz. Auch diesmal will die hiesige Nachwuchsorganisation den Opfern der Flut zur Seite stehen. Im Rahmen der bundesweiten „72-Stunden-Aktion“, die ohnehin vom 13. bis 16. Juni ausgetragen wird und an der insgesamt 170 000 Jugendliche teilnehmen wollen, sucht sie erneut Helfer für die Flutopfer.
Die Gruppe bricht am Donnerstag, 13. Juni, auf und kehrt am Sonntag, 16. Juni, abends zurück. Für Verpflegung und Unterkunft vor Ort sei gesorgt, so Christoph Grätz, Diözesanreferent und Leiter der Auslandshilfe der Caritas im Ruhrbistum. Auch die Schulbefreiung sollte kein Problem sein, da diese für die gesamte 72-Stunden-Aktion vom Ministerium empfohlen wurde.
„Anmelden können sich alle Gruppen, und Personen nicht nur katholische“, so Grätz. Die Helfer müssen mindestens 16 Jahre alt sein und, sofern sie noch nicht volljährig sind, durch eine erwachsene Person begleitet werden, der dann auch die Aufsichtspflicht obliegt.
„Die Hilfe, die 2002 geleistet wurde, war nicht nur sinnvoll, sondern auch in vielerlei Hinsicht beeindruckend. Auch nach elf Jahren sprechen die damaligen Teilnehmenden noch oft von ihren Eindrücken und Erfahrungen“ sagt Katharina Schwark, Geschäftsführerin des BDKJ in Essen. Sie hofft, dass sich erneut viele junge Essener melden, die helfen wollen.