Essen. Der Stadtgarten liegt im Herzen Essens, Aalto-Theater und Philharmonie sind seine Nachbarn. Zu seinen Nutzern zählen neben Kunstfreunden auch Kinder, Fußballer, Trinker und Grillgesellschaften.
Als ich vor vielen Jahren nur zu Besuch nach Essen kam, eingeladen ins Sheraton an der Huyssenallee, dachte ich beim Blick aus dem Restaurant-Fenster: „Was die sich für einen schönen Park leisten.“ Inzwischen weiß ich es besser: Vor einiger Zeit bin ich nach Essen gezogen, ins Südviertel, und so lernte ich bald, dass der schöne Park nicht einem Hotel gehört, sondern den Bürgern und den Besuchern dieser Stadt. Und so heißt er ja auch: Stadtgarten.
Philharmonie und Aalto-Theater schmiegen sich an den Stadtgarten, die Kulturhauptstadt-Macher nahmen hier in einer hübschen Villa Quartier, Skulpturen von Ulrich Rückriem bis Thomas Schütte sind hier zu entdecken, und die blauen Lichter des Kulturpfades führen die Besucher weiter zum Museum Folkwang. Doch die Opernbesucher und Kunstfreunde müssen sich den Stadtgarten bisweilen mit Drogenhändlern und Obdachlosen teilen, denn er liegt eben auch in Bahnhofsnähe.
Rauchschwaden ziehen über den Park, denn Grillen ist im Essener Stadtgarten erlaubt. Foto: Ulrich von Born
Die intensive Nutzung bedeutet viel Arbeit für Grün und Gruga, ist aber ausdrücklich erwünscht. Während sich ältere Bürger noch an Schilder erinnern, die das Betreten der Rasenflächen untersagten, ist hier heute beinahe nichts mehr verboten. „Das war damals ein anderer Zeitgeist“, sagt Andreas Bergknecht, der zuständige Bereichsleiter bei Grün & Gruga. „Heute wissen wir, dass die prominente Lage viele Menschen anlockt – und wir lassen sie gewähren.“ An schönen Sommertagen toben nicht nur die Kinder über die Spielplätze, da werden auch alle Grünflächen bespielt. Da treffen Hobbyfußballer, auf Picknicker, Trinker auf Tänzer und Gitarrenspieler auf Griller.
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Gerade das Grillen sorgt für turnusmäßigen Ärger: Die Anwohner der Brunnenstraße ärgern sich über die Rauchschwaden und über die zurückbleibenden Müllberge. Immer wieder wird ein Grillverbot gefordert, doch Bergknecht winkt ab: „Den Grill-Ärger kennen wir auch aus anderen Parkanlagen.“ Und so hat die Stadt nicht mit einem Verbot reagiert – sondern mit einem Maßnahmenpaket. Will heißen: Die Entsorgungsbetriebe haben mehr Müllbehälter aufgestellt, das Ordnungsamt hat die Kontrollen verstärkt und alle Beteiligten „gehen auf die Griller zu“.
Die sind in der Regel auch Nachbarn, kommen aus dem dicht besiedelten Südviertel. Das wird rund um den Isenbergplatz zwar immer angesagter und teurer, ist an vielen anderen Stellen aber eher arm als sexy. Wer keinen Balkon und viel Familie hat, zieht darum schon mal in Mannschaftsstärke in den Stadtgarten und lässt sich dort für halbe Tage (und Nächte) nieder.
Es wird hier weiter Zwist geben, aber auch stille Zeiten, friedvolle Szenen. Es ist Platz für Freaks und für Flaneure. Das dürfte sogar im Sinne jener Bürger sein, die diese Anlage vor fast 150 Jahren mit privaten Mitteln schufen. Dies ist kein klassischer Park – sondern ein Garten für alle.
Alle Folgen der WAZ-Serie "Essen entdecken - 100 besondere Orte" finden Sie auf unserer Spezialseite zur Serie
Der Stadtgarten Essen
Die Baumgruppe am Stadtgarten/ Huyssenallee, in den 1930er Jahren.
© Stadt Essen/ Stadtbildstelle
Der Stadtgarten im Jahr 2003, fotografiert vom RWE-Turm aus.
© Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Zahlreiche Besucher lauschten im Juni 2013 im Essener Stadtgarten auf bereitgestellten Liegestühlen und Sitzsäcken den elektronischen Klängen der Konzertreihe "Parksounds".
© Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Besucher der Parksounds 2015.
© Sven Lorenz
Im Stadtgarten in Essen wird bei schönem Wetter gelegen und gelesen, gespielt und getanzt oder musiziert.
© Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Im Stadtgarten in Essen wird bei schönem Wetter gelegen und gelesen, gespielt und getanzt oder musiziert.
© Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Im Stadtgarten in Essen wird bei schönem Wetter gelegen und gelesen, gespielt und getanzt oder musiziert.
© Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Im Stadtgarten in Essen wird bei schönem Wetter gelegen und gelesen, gespielt und getanzt oder musiziert.
© Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Im Stadtgarten Essen fand im Juli 2013 das Stadtparkfest "Food, Wine & Music" statt.
© Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Im Stadtgarten Essen fand im Juli 2013 das Stadtparkfest "Food, Wine & Music" statt. Im Bild: Die Band "Jean Yve Trio".
© Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Sie machten im Vorfeld Werbung für das erste Winzerfest im Stadtgarten im Juli 2013: Rainer Bierwirth, Nelson Müller, Matthias Cantauw ( Küchenchef Sheraton), Chefkoch Marco Jackobs ( Wallberg).
© Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Er war 2003 zu Besuch im Stadtgarten: Howard Carpendale im Stadtgarten.
© Oliver Müller/WAZ FotoPool
Unter anderem war Raphael Schlag, Student am ICEM - Institut für elektronische Musik an der Folkwang Universität, an den Reglern.
© Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Ebenfalls schon im Stadtgarten gesichtet: Lena Gössing (rechts) und Nadine Keßler, Spielerinnen der Deutschen Frauenfußball- Nationalmannschaft.
© Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Vor allem die kleinen Besucher freuten sich über das Kinderfest im Stadtgarten im August 2009.
© Arnold Rennemeyer/WAZ FotoPool
Im Stadtgarten in Essen wird bei schönem Wetter gelegen und gelesen, gespielt und getanzt oder musiziert.
© Oliver Müller/ WAZ FotoPool
Im Stadtgarten in Essen wird bei schönem Wetter gelegen und gelesen, gespielt und getanzt oder musiziert.
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Im Stadtgarten in Essen wird bei schönem Wetter gelegen und gelesen, gespielt und getanzt oder musiziert.
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Im Stadtgarten in Essen wird bei schönem Wetter gelegen und gelesen, gespielt und getanzt oder musiziert.
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Im Stadtgarten in Essen wird bei schönem Wetter gelegen und gelesen, gespielt und getanzt oder musiziert.
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Im Stadtgarten in Essen wird bei schönem Wetter gelegen und gelesen, gespielt und getanzt oder musiziert.
© Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Eine junge Frau betrachtet vor dem Gartensaal der Philharmonie die Skulpturen der Installation "Große Geister" von Thomas Schütte.
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Im Stadtgarten in Essen wird bei schönem Wetter gelegen und gelesen, gespielt und getanzt oder musiziert.
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Im Stadtgarten in Essen wird bei schönem Wetter gelegen und gelesen, gespielt und getanzt oder musiziert.
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Im Stadtgarten in Essen wird bei schönem Wetter gelegen und gelesen, gespielt und getanzt oder musiziert.
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Bereits 1888 war der Besucherandrang im Stadtgarten so groß, dass der Platz nicht mehr ausreichte. Das Areal wurde daraufhin erweitert.
© Remo Bodo Tietz/ WAZ FotoPool
Bereits 1888 war der Besucherandrang im Stadtgarten so groß, dass der Platz nicht mehr ausreichte. Das Areal wurde daraufhin erweitert.
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Bereits 1888 war der Besucherandrang im Stadtgarten so groß, dass der Platz nicht mehr ausreichte. Das Areal wurde daraufhin erweitert.
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Bereits 1888 war der Besucherandrang im Stadtgarten so groß, dass der Platz nicht mehr ausreichte. Das Areal wurde daraufhin erweitert.
© Frank Vinken/ WAZ FotoPool
Bereits 1888 war der Besucherandrang im Stadtgarten so groß, dass der Platz nicht mehr ausreichte. Das Areal wurde daraufhin erweitert.
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Bereits 1888 war der Besucherandrang im Stadtgarten so groß, dass der Platz nicht mehr ausreichte. Das Areal wurde daraufhin erweitert.
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Bereits 1888 war der Besucherandrang im Stadtgarten so groß, dass der Platz nicht mehr ausreichte. Das Areal wurde daraufhin erweitert.
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Bereits 1888 war der Besucherandrang im Stadtgarten so groß, dass der Platz nicht mehr ausreichte. Das Areal wurde daraufhin erweitert.
© Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Heute leben auch Graureiher oder Fischreiher im Stadtgarten in Essen.
© Remo Bodo Tietz/ WAZ FotoPool
Bereits 1888 war der Besucherandrang im Stadtgarten so groß, dass der Platz nicht mehr ausreichte. Das Areal wurde daraufhin erweitert.
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Eine Wasserschildkroete am Ufer des Teichs.
© Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Bereits 1888 war der Besucherandrang im Stadtgarten so groß, dass der Platz nicht mehr ausreichte. Das Areal wurde daraufhin erweitert.
© Arne Poll/ WAZ Fotopool
Bereits 1888 war der Besucherandrang im Stadtgarten so groß, dass der Platz nicht mehr ausreichte. Das Areal wurde daraufhin erweitert.
© Arne Poll/ WAZ Fotopool
Der Stadtgarten aus der Luft betrachtet.
© Hans Blossey
Sturm Kyrill entwurzelte im Januar 2007 auf Bäume im Essener Stadtgarten.
© Frank Vinken/ WAZ FotoPool
Ein Problem im Essener Stadtgarten: Griller, die ihren Müll hinterlassen.
© Remo Bodo Tietz / WAZ FotoPool
Ein Problem im Essener Stadtgarten: Griller, die ihren Müll hinterlassen.
© Remo Bodo Tietz / WAZ FotoPool
Ein Problem im Essener Stadtgarten: Griller, die ihren Müll hinterlassen.
© Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Der Stadtgarten aus der Luft betrachtet.
© Hans Blossey
Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
© Ulrich von Born / WAZ FotoPool
Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
© Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
© Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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Als der Stadtgarten in Essen gegründet wurde, sollte die Grünanlage ein Gegenpol rasant expandierenden Industrie sein.
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