Altenessen/Essener Norden. .

Nahezu einstimmig hat sich die Bezirksvertretung (BV) V hinter die Forderungen der neu gegründeten „Bürgerinitiative A 42 – Essen“ gestellt.

Alle Parteien – von der FDP abgesehen – verabschiedeten in der vergangenen Sitzung der BV einen gemeinsamen Antrag, in dem die drei Hauptforderungen der Bürger auf Lärmschutz entlang des Emscherschnellweges noch einmal unterstrichen werden: eine allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 100 km/h am Tag und 80 km/h in der Nacht sowie grundsätzlich 80 km/h für Fahrzeuge über 2,8 Tonnen; das Auftragen von Lärmminderndem Asphalt; die Erneuerung der Lärmschutzwände auf beiden Seiten der A42.

„Die Anwohner müssen einfach besser geschützt werden. Jetzt geht es darum, politischen Druck aufzubauen“, unterstrich Bezirksvertreter Joachim Drell (Grüne). Er verschwieg nicht, dass die Unterstützung aus der BV eher symbolisch zu sehen ist – entschieden wird auf Landesebene.

Und hier hakt es schon seit vielen Jahren. Grund dafür: begrenzte Mittel des zuständigen Landesbetriebs Straßenbau. In dieser Frage brachten die Vertreter der Partie Die Linke eine Idee auf den Tisch. „Unser Vorschlag ist, die Lärmschutzwände mit Solarzellen zu versehen“, stellte Bezirksvertreterin Birgit Petereit fest. In der Gemeinde Wietmarschen/Niedersachsen ist dies passiert. Hier haben Gemeinde und Anwohner einen Sockelbetrag zusammengelegt. Der Rest der Kosten für die Wand werden durch das Einspeisen der gewonnen Energie ins Netz abgetragen.