In knapp drei Monaten beginnt für rund 4700 Essener Kinder der „Ernst des Lebens“ – der erste Schultag naht. Damit die i-Dötzchen auch sicher zur Schule und zurück nach Hause kommen, hat die Deutsche Verkehrswacht gemeinsam mit der Polizei und den Kindertagesstätten eine Broschüre erarbeitet, die den Kindern wichtige Informationen mit auf den buchstäblichen Weg gibt.
Auf 20 bunt bebilderten Seiten informiert das Heft mit dem Titel „Sicher zur Schule“ kindgerecht über Gefahren, die auf der Straße lauern und darüber, welche Regeln beachtet werden müssen. Ein zweites Heft richtet sich an die Eltern, denn: „Sie übernehmen die wichtigste Aufgabe bei der Vorbereitung des Schulwegs“, wie Karl-Heinz Webels, Vorsitzender der Essener Verkehrswacht, weiß. Eltern müssten im Vorfeld gemeinsam mit ihrem Kind den sichersten Weg auswählen und diesen frühzeitig und oft üben. Darüber hinaus käme es nicht nur auf die Regelkenntnisse an, sondern auch auf die entsprechende Kleidung und auf die Fitness der Schulanfänger.
Wer meint, sein Kind käme am sichersten mit dem ‚Elterntaxi’ zur Schule, der irrt. „Das hohe Verkehrsaufkommen und viele, parkende Autos vor der Schule sind oft gefährlicher als der Weg zu Fuß“, so Ute Zeise. Außerdem, so appelliert die zweite, stellvertretende Vorsitzende der Essener Verkehrswacht, sollten die Kinder früh lernen, sich im Straßenverkehr zu bewegen.
Die Broschüre, finanziert durch Spenden des Stromkonzerns RWE und der Sparkasse Essen, wird ab sofort in den rund 250 Kitas der Stadt verteilt und ist nur eine von verschiedenen Maßnahmen der Verkehrswacht, um die Zahl verletzter Kindern im Straßenverkehr zu verringern. 2011 verunglückten auf Essens Straßen 237 Kinder, 2012 waren es 194.