Ein Essener Busunternehmen wollte Grundschüler mit Bussen transortieren, die die Polizei wegen Mängeln schließlich aus dem Verkehr zog. Bei Kontrollen stellte sie einen Defekt an den Türen der Fahrzeuge fest. Die Grundschüler gingen schließlich verspätet auf Reise.

Die Polizei hat am Mittwochmorgen zwei Schul-Busse wegen Mängeln aus dem Verkehr gezogen, mit denen 76 Grundschüler aus Holsterhausen eine Klassenfahrt unternehmen wollten. Den Namen der Schule und des Essener Bus-Unternehmens wollte die Polizei nicht nennen.

Der Verkehrsdienst der Polizei hatte festgestellt, dass die Revisier-Einrichtung an den Hintertüren, die die Türen bremst, bei beiden Fahrzeugen defekt war. Es hätten sich somit Personen verletzen können, die beim Schließen noch im Eingangsbereich stehen.

Einer der Busse war aus diesem Grund schon vergangene Woche bei einer Kontrolle aufgefallen. Der Fahrer behauptete nun, dass eine Prüfeinrichtung keinen Fehler gefunden habe. Die Polizei fuhr daraufhin mit ihm zu einer nahe gelegenen Prüfstelle. Das Ergebnis: Sie verbot beiden Bussen die Abfahrt. Das dritte Fahrzeug erhielt eine Mängelkarte, weil sich der Sitz neben dem Fahrer nicht feststellen ließ. Die Schüler konnten schließlich mit Ersatzbussen fahren.

Bislang habe es dieses Jahr rund 100 Kontrollen an Schulbussen gegeben, die Lehrer zuvor beantragt hatten. Dies seien die ersten Fälle 2013 gewesen, so die Polizei. Insgesamt hätten die Mängel, seit es diese Kontrollen gibt, abgenommen.