Essen. . Gleich mehrmals versprühte ein bislang unbekannter Mann am Mittwochabend Reizgas an der U-Bahnhaltestelle Bismarckplatz. Ein Fahrer der U17 sowie eine 21-jährige Frau mussten von Sanitätern behandelt werden. Die Polizei sucht nun weitere Zeugen des Vorfalls.

Ein bisher unbekannter Täter hat am Mittwochabend beim Verlassen der U 17 an der Haltestelle Bismarckplatz Reizgas in den Waggon der U-Bahn gesprüht. Anschließend setzte er sich auf eine Bank und beobachtete die Reaktionen in der abfahrenden Bahn. Danach ging er die Rolltreppe hoch, überholte dort eine 21-jährige Frau und besprühte diese ebenfalls. Er wurde am U-Bahnausgang zwar von einem Passanten zur Rede gestellt, konnte aber in Richtung Lenaustraße verschwinden.

Die U17 fuhr in Richtung weiter, musste aber an der Haltestelle Planckstraße angehalten werden, da der Fahrer durch das sich mittlerweile ausgebreitete Gas nicht mehr in der Lage war, den Zug zu führen. Sowohl der U-Bahn-Fahrer als auch die 21-Jährige wurden durch Rettungssanitäter vor Ort versorgt und vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Eine weitere Geschädigte meldete sich im Laufe des Abends noch bei der Polizei. Inwieweit weitere Fahrgäste von dem Gas beeinträchtigt wurden, konnte bislang nicht festgestellt werden, da diese sich bereits aus den U-Bahnhöfen entfernt hatten.

Täter ist groß und hat auffallend abstehende Ohren

Der Täter ist nach Zeugenbeschreibungen etwa 2 Meter groß, 25 Jahre, sehr schlank und hat auffallend abstehende Ohren. Zum Tatzeitpunkt trug einer eine beige Golfermütze, einen roten Pulli sowie helle Röhrenjeans. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Polizei unter 0201/8290 zu melden.