Ferienzeit, Baustellenzeit - das gilt in diesem Sommer nicht nur für die Ruhrtalbrücke. Mit Beginn der Sommerferien am 22. Juli wird auch die Alfredstraße (B 224) zur Großbaustelle. Die Stadt nutzt das geringere Verkehrsaufkommen, um zwischen der Krawehlstraße und der A 52 eine neue Fahrbahndecke aus Flüsterasphalt zu verlegen. Das zuständige Amt für Straßenbau und Verkehr kalkuliert mit Kosten in Höhe von vier Millionen Euro - eine Million mehr als ursprünglich veranschlagt. Der Topf, aus dem die Stadt ihr Straßenerneuerungsprogramm finanziert, wäre damit für das laufende Jahr bereits ausgeschöpft. Die geplante Erneuerung der Rodenseel-straße in Kray muss deshalb bis 2014 verschoben werden.

Maximal acht Wochen - so lange sollen die Bauarbeiten auf der mit 50 000 Fahrzeugen pro Tag beanspruchten Alfredstraße dauern, vorausgesetzt die Witterung spielt mit. Vorgesehen sind insgesamt fünf Bauabschnitte, an denen die Fahrbahndecke jeweils 20 bis 25 Zentimeter tief abgefräst und in mehreren Schichten neu aufgetragen wird. Da dabei schweres Gerät zum Einsatz kommt, wird die Straße in Höhe der Wanderbaustelle in jeweils eine Richtung gesperrt wird. Die Entwässerung wird ebenfalls erneuert, die Bushaltestelle „Alfredbrücke“ auf der östlichen Seite barrierefrei ausgebaut, die Einmündung der Schönleinstraße vorgezogen. Das Einfahren in die Alfredstraße soll dadurch sicherer werden. Die Eigentümer der angrenzenden Grundstücke werden an den Kosten mit 140 000 Euro beteiligt. Da es sich um eine Bundesstraße handelt, werden nur die Ausgaben für die Straßenentwässerung umgelegt.