Die Stadt plant schneller als bislang vorgesehen, die Zahl der Förderschulen abzubauen. Zwei weitere Fusionen sollen zum neuen Schuljahr verwirklicht werden und nicht, wie ursprünglich gedacht, erst im Jahr 2014.

Es geht um die Förderschulen Salzmann (Altendorf), Möllhoven (Borbeck), Carl Meyer (Katernberg) und die Parkschule (Altenessen). Die Salzmannschule soll Teilstandort der Möllhovenschule werden und ihre Eigenständigkeit verlieren. Gleiches gilt für die Carl-Meyer-Schule, die Zweigstelle der Parkschule werden soll. Alle Häuser sind Schulen mit den Förderschwerpunkten „Lernen/Soziale und Emotionale Entwicklung“.

Bereits im März hatte der Rat beschlossen, die Bernetalschule (Nordviertel) jahrgangsweise auslaufen zu lassen. Außerdem wird die Ruhrtalschule (Fischlaken) Zweigstelle der Fliedner-Schule (Frohnhausen). Die Fröbel-Schule in Kray wird Zweigstelle der Schule am Hellweg (Freisenbruch). Für die Schüler und die Eltern ändert sich nichts.

Sollten auch die neuen Fusionspläne verabschiedet werden – der Rat entscheidet im Juni –, hätte die Stadt vom einen aufs andere Schuljahr die Zahl der selbstständigen Förderschulen mit den genannten Schwerpunkten halbiert – von jetzt noch zehn auf künftig fünf, plus die Bernetalschule, die keine neuen Eingangsjahrgänge mehr bildet.

Das Tempo sei nötig „zur Vermeidung der Gefahr eines ungesteuerten Wegbrechens von Standorten“, heißt es in einer Vorlage für den Schulausschuss, der am Mittwoch tagt. Nur Teilstandortlösungen könnten Standorte mittelfristig sichern. Experten rechnen damit, dass zum neuen Schuljahr eine Schulrechtsänderung in Kraft tritt, die vorsieht, dass zu kleine, eigenständige Standorte aufgelöst werden müssen.