Essen. Lachyoga hilft, Körper und Geist in Einklang zu bringen, leitet den Körper an, auf gute Laune umzustellen. Setzt man sich damit nicht eine Maske auf? „Nein“, sagt Lachyoga-Experte Christof Arnold. Das Unperfekthaus wird am „Welt-Lachtag“ am 5. Mai zum Schauplatz der zentralen Lachyoga-Veranstaltung für das ganze Ruhrgebiet.

Wer sich ernsthaft für Lachyoga interessiert und zu einem seiner Workshops kommt, erzählt Christof Arnold, „der kommt beim ersten Mal oft mit einer Iso-Matte an.“

Denn: Beim Yoga macht man das ja so – die Iso-Matte mitbringen, als Unterlage für die Übungen. Beim Yoga. Aber Lach-Yoga ist anders: „Da braucht man das nicht, man braucht noch nicht mal Sport-Klamotten.“

Lachyoga leitet den Körper an, auf gute Laune umzustellen. Arnold ist davon überzeugt, dass Psyche und Körper zusammenspielen: „Wenn ich nicht die Schultern hängen lasse, mich aufrichte, und das über eine gewisse Zeit, dann fühle ich mich automatisch besser.“ Das gilt nicht nur für den ganzen Körper, das gelte auch für die Mimik: „Bei schlechter Laune hilft das ,Dankbarkeitslächeln’“, erklärt Arnold: „Rufen Sie sich zehn einfache Sachen in Erinnerung, für die Sie dankbar sind. Ihre Mimik wird sich entspannen. Versuchen Sie, diese Mimik beizuhalten, es wird ihre Stimmung deutlich verbessern.“

Bewusste Entscheidung, gute Laune zu bekommen

Setzt man sich damit nicht eine Maske auf? „Nein“, entgegnet Arnold, „sondern es ist eine bewusste Entscheidung, gute Laune zu bekommen. Der Kopf spielt immer eine entscheidende Rolle.“ Das heißt: Gute Laune ist das Ergebnis einer bewussten Entscheidung. Zum Beispiel der Entscheidung, den Kopf nicht hängen zu lassen, ganz wörtlich gemeint, und alles, was diese Entscheidungskraft stärkt, stabilisiert langfristig Körper und Geist.

Womit wir wieder beim Lachyoga wären: „Eine der einfachsten Übungen“, erklärt Arnold, „kann jeder zu Hause machen. Stellen Sie sich an ein offenes Fenster, atmen Sie tief ein und atmen Sie mit einem lauten ,ha ha ha’ wieder aus.“

Problemberge klein lachen

In seinen Lachyoga-Kursen leitet Arnold zum bewussten Atmen an, verhilft Teilnehmern, ein Gespür für den Körper zu entwickeln, den Geist zu kräftigen. „Regelmäßig lachen wir unsere Problemberge klein“, berichtet Arnold, das heißt: Man stellt sich hin, hebt die Arme und vermisst damit die eigenen Probleme, die vor einem liegen, und dann: Lacht man den Berg klein – mit jedem „ha!“ senkt man die Arme, jedes Ausatmen wirke befreiend.

Arnold selbst arbeitet übrigens in einem ganz normalen Beruf als kaufmännischer Angestellter, zum Lachyoga kam er über seine Nebentätigkeit als Clown, die er viele Jahre draußen auf den Straße ausgeübt hat. „Aber man entwickelt sich weiter, eins kommt zum anderen.“

Arnold ist nicht der einzige in Essen, der regelmäßig Lachyoga-Seminare anbietet. Das Unperfekthaus wird am „Welt-Lachtag“ am 5. Mai zum Schauplatz der zentralen Lachyoga-Veranstaltung für das ganze Ruhrgebiet.

Wer einmal kommt, kommt übrigens oft wieder: „Ein einziges Seminar reicht nur selten.“