Freisenbruch. .

Längst hatte der letzte Obdachlose die Siedlung an der Märkischen Straße verlassen, die Häuser standen leer, die Fenster waren teils mit Brettern vernagelt. Einzig der Verein für Kinder- und Jugendarbeit (VKJ) ließ sich vom schlechten Zustand der Häuser nicht beirren. In einem Querriegel arbeitete die Kita „Kleine Füße“ weiter und fand im Allbau, der den Rest der maroden Gebäude der ehemaligen Obdachlosensiedlung Märkische Straße gekauft hatte, einen guten Partner.

Das Haus der „Kleinen Füße“ wurde saniert und zu einem Familienzentrum umgebaut, die restlichen Häuser wurden abgerissen. Sie wichen damit dem Mehrgenerationen-Wohnprojekt des Allbau, das jetzt Richtfest hatte und 14 Mio Euro kostet. Alt und Jung in einer Siedlung, unterstützt von einem Kompetenzzentrum in Sachen Familie. Neben dem modernen Wohnraum werden die künftigen Freisenbrucher Mieter damit auch eine soziales Netzwerk vorfinden.

Vermietet ist bislang nur ein geringer Teil der 63 Wohnungen, die über zeitgemäße Raumzuschnitte und barrierefreie Ausstattungen verfügen. Während die sechs Penthouse-Wohnungen mit 165 Quadratmeter die größten Einheiten in den acht Mehrfamilienhäusern sind, gibt es mit Wohnungsgrößen von rund 60 Quadratmetern auch deutlich kleinere Einheiten.

Punkten will der Allbau bei seinen Mietern mit Terrassen und Balkonen, großen Fensterfronten, die viel Licht hereinlassen, Tiefgaragen und einer qualitativ guten Ausstattung mit Parkett, solarunterstützter Warmwasserbereitung und der Beheizung über eine moderne Gas-Brennwertheizung. Auch Bezirksbürgermeister Arnold Kraemer (SPD), der zum Richtfest mit Allbau-Vorstand Dirk Miklikowski kam, ist von der Qualität der Mehrgenerationen-Wohnanlage überzeugt.

Voraussichtlich Ende diesen Jahre sollen die ersten Mieter einziehen können.