Essen. Nach einer Vollbremsung sind Donnerstagnachmittag drei Fahrgäste eines Busses der Evag verletzt worden, glücklicherweise aber nur leicht. Ein Auto war offenbar bei Rot in den Varnhorstkreisel in der Essener Innenstadt gefahren und hatte dem Bus die Vorfahrt genommen.

Die schnelle Reaktion eines Busfahrers der Evag hat Donnerstagnachmittag offenbar einen Zusammenstoß verhindert: Der Fahrer der Linie 155 war nach ersten Angaben von Feuerwehr und Polizei gegen 13.20 Uhr vom Viehofer Platz aus kommend in Richtung Hauptbahnhof unterwegs, als ein Auto ihm kurz vor dem Varnhorstkreisel die Vorfahrt nahm. Der Autofahrer hatte offenbar eine rote Ampel überfahren, während die des Busses grün zeigte.

Fahrgäste verloren den Halt

Der Busfahrer trat sofort auf die Bremse und brachte den Bus abrupt zum Stehen. Durch diese plötzliche Aktion verloren einige Fahrgäste den Halt und stürzten. "So ein Bus kommt sehr viel schneller zum Stehen als ein Auto", erklärt Evag-Sprecher Olaf Frei. Der Fahrer habe mit seiner Gefahrenbremsung - wie es im Fachjargon heißt - aber umsichtig gehandelt und womöglich Schlimmeres verhindert.

Laut Feuerwehr verletzten sich drei Frauen durch den Sturz leicht. Sie wurden per Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in zwei verschiedene Krankenhäuser gebracht. Eine Fahrspur der Varnhorststraße war während der Unfallaufnahme kurzzeitig gesperrt.