Altenessen. .

Ohne Kampf kein Lärmschutz: Das haben die heutigen Initiatoren der „Bürgerinitiative A42 Essen“, die sich am kommenden Samstag, 20. April, ab 17 Uhr in der Kirche Herz-Mariä, Emscher-/Ecke Heßlerstraße gründen wird, auch von ihren Vorgängern gelernt.

„Eigentlich ist das doch unglaublich: Die Lärmschutzwände, die uns noch heute schützen sollen, sind genau die, die vor rund 40 Jahren installiert wurden. Danach ist hier nichts mehr passiert“, stellt Janusch Rentenatus fest.

Nicht ganz, könnte man zynisch anführen. Auf ihre Anfrage, die Wände auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen, bekamen die Initiativengründer die Antwort: Nicht mehr funktionierende Elemente seien schließlich ausgetauscht worden. „Das bringt überhaupt gar nichts. Der heutige Standard von Lärmschutzwänden sieht eine Höhe von 6,50 Meter vor, unsere sind gerade einmal geschätzte 3,30 Meter hoch“, führt Ricarda Rentenatus aus. Sie nimmt dabei die Höhe der frisch aufgebauten Wände an der benachbarten Anschlussstelle Gelsenkirchen-Heßler zum Maßstab.

Alte Technik, mehr Verkehr: „Wir werden immer wieder auf den Zeitpunkt vertröstet, an dem der zuständige Betrieb Straßen.NRW eigene Lärmmessungen durchführt“, erläutert Dirk Scheidat. Und das seit Jahren.

Die Nachbarn von der Heide wollen nicht mehr länger warten. Sie fordern höhere und moderne Wände, das Aufbringen von Flüsterasphalt und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Emscherschnellweg – mit regelmäßigen Kontrollen. Und sind bereit, dafür auch bis zum Äußersten zu gehen. Auf der Heide stehen sie damit in einer guten Tradition.