Essen. . „Bündnis umFAIRteilen“ fordert mehr soziale Gerechtigkeit. Vom Unperfekthaus zogen die Aktivisten Champagnerflaschen, Diamantschmuck, in Kostümen und Anzügen zum Willy-Brandt-Platz.

Mit Slogans wie „Eure Armut, mein Profit“, „Mein Geldbeutel wird am Hindukusch verteidigt“ und „Millionär will mehr“ sorgten etwa 70 Bürger am Samstag für Aufmerksamkeit in der Innenstadt.

Das „Bündnis umFAIRteilen“ hatte mit viel Ironie zur „Reichendemo“ geladen, um die ungleiche Verteilung von Vermögen in Deutschland anzuprangern. Aktivisten von SPD, Jusos, Linken, DKP, Attac und vom Touristenverein „Naturfreunde“ liefen mit und hielten ihre Spruchbänder hoch. Für Gesprächsstoff sorgte dabei vor allem der Slogan „Rettet mich, ich bin eine Bank“.

Unterschriften für "kulturgut"

Vom Unperfekthaus zog der Tross mit Champagnerflaschen, Diamantschmuck, in Kostümen und Anzügen zum Willy-Brandt-Platz, wo eine Abschlusskundgebung stattfand. „Mit dieser Aktion schlagen wir eine Brücke zwischen der Situation bundesweit und hier in Essen, denn zahlreiche kulturelle Einrichtungen wie die Volkshochschule oder die Musikschule sind von Einsparungen betroffen“, betonte eine Sprecherin des Bündnisses. Derweil wurden fleißig Unterschriften fürs Bürgerbegehren „kulturgut Essen“ gesammelt.