Ruhrhalbinsel. .

„Schwarz/Rot Atemgold 09“ – das ist kein Hustenbonbon, auch keine mundgeruchfreie Fußballmannschaft, sondern eine Brasskapelle, die seit 30 Jahren landein, landaus Straßen, Plätze und Bühnen rockt. Unterschiedlichste Stile kreuzt die „Dorfkapelle des Ruhrgebiets“ und bleibt dabei stets druckvoll, tanzbar und partytauglich. Am Freitag, 12. April, präsentiert sie ab 21 Uhr ihre eigenwillige Crossover-Mischung im Grend, Westfalenstraße 311. Zu diesem Kulturzentrum hat die Formation ein besonderes Verhältnis, denn 1996 eröffnete sie das Grend mit einer spektakulären Musikperformance.

Am Samstag steht an selber Stelle die beliebte Grend Blues Session wieder auf dem Programm. Instrumente stehen für Mitmusikanten bereit, nachdem die Opener-Band ab 21 Uhr vorgelegt haben wird. Und bei dieser handelt es sich dieses Mal um Stephan Neetenbeek, der nach Ausflügen in Jazz, Funk, Brazil und viele andere Stile zu seiner ersten musikalischen Liebe, dem Soul &Blues, heimgekehrt ist – nicht ohne die gesammelten Eindrücke in seine Songs zu integrieren. Die neu formierte Stephan Neetenbeek Band bietet Roots-orientierte Musik mit eigenen Songs und Interpretationen seltener gehörter Klassiker.

Punkiger geht es erfahrungsgemäß bei den Konzerten im Hüweg, Hünninghausenweg 84, zu. Und so auch am Freitag, wenn Lemon Year, Bazmeg und The Real RutySexpoint auf der Bühne stehen. Um 18.30 Uhr geht’s los, um 22 Uhr ist Schluss. Und wer dann noch nicht genug vom Abfeiern hat, kann bei der Freak Show vorbeischauen: Die lädt nämlich zur „Freak Show Rhythm Hop“-Party mit DJ Conny und Elvis Pummel ein.

Wer Black Music dem Black Metal vorzieht, sollte am Samstag jedoch lieber im La Cave, Langenberger Straße 101, vorbeischauen. Die neue Eventreihe „Party & Bullshit“ verspricht Hip-Hop und R’n‘B mit DJ Sudip. Und Longdrinks gibt’s den ganzen Abend für 2 €. Start: 22 Uhr.

Theaterfreunde können an diesem Wochenende in der Studio-Bühne, Korumhöhe 11, gleich zwei spannende Stücke erleben, die sich ums Thema Krieg drehen: Am Freitag freundet sich in „Mutter Furie“ eine Frau, deren Familie im Krieg ist, mit einem feindlichen Soldaten an, der ihr Haus besetzt hält. Und am Samstag steht in „Empfänger unbekannt“ die Freundschaft zwischen einem Juden und einem Deutschen im Mittelpunkt, die durch die Machtergreifung der Nazis auf eine harte Probe gestellt wird. Die Stücke beginnen jeweils um 20 Uhr.

Wem das zu schwerer Stoff ist, der findet im Theater Freudenhaus im Grend eine Alternative mit Sigi Domkes „Unter Lappen“. Am Freitag und Samstag beginnt die Vorstellung um 20 Uhr, Sonntag um 19 Uhr.