Eine Begegnung mit Josef Winkler, dem Georg-Büchner-Preisträger von 2008, verspricht die nächste Veranstaltung im Rahmen der Reihe Literatur im Folkwang am Freitag, 19. April, 20 Uhr. Mit dem gebürtigen Kärntner Josef Winkler kommt ein Schrifsteller nach Essen, der in vielen seiner ebenso düsteren wie bildmächtigen Bücher bewiesen hat, dass der Tod lebendig macht. Das gilt jedenfalls für das Schreiben dieses Autors. Todesfurcht – Sehnsucht, Schrecken und Faszination – treibt Josef Winkler von Werk zu Werk. 1979, direkt nach der Niederschrift seines ersten Romans Menschenkind, brachte er in einem „Wortanfall“ weniger Nächte hundert Seiten rauschhafter Prosa, einen „Bildersturm“, zu Papier. Im selben Jahr erschien der Text in der Grazer Literaturzeitschrift manuskripte.

Jetzt, 34 Jahre später, zum 60. Geburtstag des Büchner-Preisträgers, wird dieses Jugendwerk zum ersten Mal als Buch veröffentlicht. Eine Neu- und Wiederbegegnung steht also im Museum Folkwang an, denn gleichzeitig erscheint auch Winklers neues Buch „Mutter und der Bleistift“, das auf „Roppongi“, dem „Requiem für einen Vater“ von 2007 folgt.

Die Veranstaltung der Buchhandlung Proust, der Literatur-Zeitschrift Schreibheft und des Museum Folkwang wird von Norbert Wehr moderiert.