Auf dem Gleisbett in der Mitte der A 40 in Höhe Holsterhausen hat ein 16-jähriger Graffiti-Sprayer in der Nacht auf den 4. April eine Straßenbahn zu einer Vollbremsung gezwungen. Der 40 Jahre alte Fahrer war in Richtung Duisburg unterwegs, als er kurz vor der Haltestelle Hobeisenbrücke eine Person an der Trennwand zur Autobahn bemerkte. Um eine Verletzung oder gar einen Todesfall zu verhindern, leitete er nach Angaben der Polizei geistesgegenwärtig eine Notbremsung ein. Da es sich um eine Betriebsfahrt handelte, befanden sich befanden sich keine Passagiere in der Bahn, die möglicherweise hätten stürzen können. Nachdem Polizei und Feuerwehr alarmiert wurden, suchte der 40-Jährige selbstständig nach dem Sprayer. Schnell war klar, dass dieser vermutlich unverletzt geblieben und bereits geflüchtet war. Etwa zur gleichen Zeit fielen Zivilbeamten der Polizei zwei junge Männer auf, die schwer atmend auf der Carmerstraße in Richtung Gemarkenstraße liefen. Als die Polizisten die Beiden kontrollieren wollten, ergriffen sie die Flucht. Einen der Beiden, einen 16 Jahre alten Essener, holten die Beamten auf der Rubensstraße ein. In seinen Taschen hatte er Graffiti-Utensilien und an seiner Kleidung fanden sich Farbspritzer, die zu der Farbe auf der Autobahn passten. Gegen ihn wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Sachbeschädigung ermittelt.