Altendorf..
Der Treffpunkt an der Kopernikusstraße 8 ist für zahlreiche Menschen aus der Nachbarschaft ein beliebter Anlaufpunkt. Jugendliche besuchen dort Kurse. Die Älteren klönen beim Mittagstisch oder dem Frühstück, welches Schüler zubereiten und servieren. Aber weil demnächst die Fördermittel aus dem Programm „Soziale Stadt“ wegfallen und die Stadt allein die Betriebskosten nicht tragen kann und will, engagieren sich nun die Mitglieder eines Fördervereins für das dauerhafte Bestehen des Treffpunktes für die Stadtteilarbeit.
Daher startete vor einigen Wochen der zweite Altendorfer Spendenmarathon. Auf Plakaten bat der Förderverein die Bewohner im Stadtteil sowie weitere Unterstützer wieder um Spenden für einen großen Flohmarkt. Der Verkauf der gesammelten Gegenstände läuft am Samstag, 6. April, von 13 bis 17 Uhr, auf dem neu gestalteten Ehrezeller Markt.
Am heutigen Freitag, 5. April, bis 14 Uhr, können noch „saubere Kleider, funktionierende Elektroartikel, komplettes Spielzeug, Geschirr und Dinge, die auf einen Flohmarkt passen, im ,Treffpunkt Altendorf’ abgegeben werden“, erklärt Petra Koch. Die Vorsitzende des Fördervereins betont jedoch, dass der Verein keine Abladestelle für „defekte Spenden ist, denn wir müssen für die Entsorgung bezahlen. Das ist ja nicht im Sinne des Gedankens, weil wir das Geld für die Arbeit des Treffpunktes einsetzen wollen“. Für Möbelstücke fehlten die Lagermöglichkeiten.
„Wir hoffen, dass wir das Ergebnis des letzten Jahres noch steigern können und das sich wieder so viele Altendorfer mit dem Treffpunkt solidarisch zeigen“, sagt Koch.
In knapp neun Monaten – besser schon vorher – muss sich zeigen, ob der Förderverein und weitere noch zu findende Unterstützer die Arbeit im „Treffpunkt Altendorf“ tragen können, wenn die Zuschüsse aus dem Bund-Länderprogramm Soziale Stadt stark reduziert werden und beispielsweise nach Altenessen verlagert werden.
Den Treffpunkt beleben und nutzen das Büro Stadtentwicklung, die Universität mit dem Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraum-orientierte Arbeit und Beratung (ISSAB), das Diakoniewerk, das Kulturbüro, das Planungsamt, die Knappschaft, diverse Vereine aus dem Stadtteil und viele Altendorfer Bürger.