Borbeck. .

Warm anziehen hieß es für die 20 Mädchen und Jungen, die bei der Ferienaktion der Naturschutzjugend Essen-Mülheim beim Ferienprogramm mitmachten. Während sie die Natur rund um die Voßgätters Mühle am Möllhoven untersuchten, wurde im Haus noch fleißig gewerkelt. Am ersten Wochenende im Juni soll die Einweihung steigen.

Larven im Pausmühlenbach

Im Moment müssen Insa Schoolmann, Jugendbildungsreferentin bei der Naturschutzjugend, ihr Kollege Malte Michaelsen, der Bufdi (Bundesfreiwilligendienstler) und die drei Absolventen eines freiwilligen ökologischen Jahres improvisieren. Schließlich müssen sie noch ein Weilchen warten, bis sie aus den beengten Bürocontainern vor der Mühle ausziehen können. „Klar schränkt das auch ein. Akten müssen wir uns im Keller oder woanders zusammensuchen und Kindergruppe und offener Treff liegen schon etwas brach“, verrät sie. Das, so verspricht sie, werde sich natürlich ändern, sobald das Haus zur Verfügung steht.

Trotz aller Baumaßnahmen organisierte die Naturschutzjugend dennoch die dreitägige Osterferienaktion mit dem eigenen Nachwuchs und Kindern aus Essen und Mülheim. „Am ersten Tag wurde noch ein bisschen gefroren, aber dann kamen die Kinder gut verpackt“, berichtet Insa Schoolmann. Essbare Pflanzen wurden gesucht und probiert. Im Pausmühlenbach ging man auf die Jagd nach Fliegenlarven und Bachflohkrebsen. Selbstverständlich setzte man sie später wieder im Wasser aus.

Der „Lebensraum“ der Naturschutzjugend nimmt mittlerweile mehr und mehr Gestalt an. Fertig mit dem Pinseln sind die rund 15 freiwilligen Helfer von 15 bis 50 Jahren im Obergeschoss und im Dachstuhl. „Das haben wir mit mehreren konzentrierten Wochenendaktionen hingekriegt“, berichtet Insa Schoolmann. Hier verlegen derzeit Fachleute das Buchenholzparkett.

So weit ist man im Erdgeschoss noch nicht. Einige Kleinarbeiten, u.a. auch mit Pinsel und Farbe, haben die Freiwilligen noch zu erledigen, bevor auch hier in eineinhalb Wochen ein Holzboden verlegt wird. Auch einige Türen fehlen noch im Gebäude – zum Teil gewollt, weil man erst die Möbel durch die engen Rahmen in die Räume bugsieren will.

Auf dem Außengelände bleibt noch einiges zu tun. Die Rampe, über die auch Rollstuhlfahrer das Haus erreichen sollen, ist noch im Bau. Am 1. Juni, dann ist der erste Eröffnungstag mit Abendprogramm und Bands, sowie am 2. Juni bei Kaffee und Kuchen, wird dies erledigt sein. Und dann müssen sich auch Insa Schoolmann und Kollegen nicht mehr drängeln.