Essen. Die „Freiheit“ hinter dem Essener Hauptbahnhof gehört zu den unwirtlichen Ecken dieser Stadt, die man schnell wieder verlässt. Hier zeigt sich die Großstadt ungeschminkt.

Essen ist eine Stadt, durch die an etlichen Stellen erbarmungslos der Wind pfeift. Das liegt an den breiten Magistralen, oft gesäumt von Hochhäusern, die nach dem Zweiten Weltkrieg als Idealbild der modernen Stadt galten. Diese Serie will nicht nur zeigen, was jedem gefällt, sondern sich auch einigen „Unorten“ widmen, Ecken, die die meisten Essener für gewöhnlich schnellen Schrittes durchschreiten - vielleicht zu Unrecht. Einer der härtesten Orte dieser Art ist die „Freiheit“, zwischen Hauptbahnhof und den Hochhausgruppen im Südviertel.

Noch vor 60 Jahren konnte man an dieser Stelle durch den ruhigen, uralten Friedhof am Kettwiger Tor spazieren, der Mitte der 1950er Jahre dem beginnenden Bau des Ruhrschnellwegs weichen musste. Weder für die aufwendige Umbettungsaktion noch für die Autobahn war große Überzeugungsarbeit in der Öffentlichkeit nötig - es verstand sich schlicht von selbst, das man diese Form von Fortschritt wollte. Und so wurde mit einer Konsequenz, die man heute brutal nennen mag, die A 40-Trasse in die Stadt gezwängt. Am besten zu sehen ist diese Ingenieurs-Leistung, die als solche durchaus beeindruckt, von der Plattform an der Kante des Autobahntunnels.

Wasserspiele und neue Bänke

Die Stadt hat dieses Areal im Zuge der Hauptbahnhof-Sanierung neu gestaltet und mit jungen Bäumen, Wasserspielen und Bänken versehen. Allerdings sitzt da nur selten jemand. Übermäßig laut ist es zwar nicht mehr seit der Flüsterasphalt die Rollgeräusche schluckt, aber nur wenige empfinden es offenbar als entspannend, auf dahinsurrende Auto-Kolonnen zu blicken oder die Platte als Treffpunkt zu nutzen. „Wir sehen uns dann am Bergbau-Denkmal“ - das sagen Essener eher selten.

Die Freiheit - früher und heute

Nach dem Zweiten Weltkrieg lagen große Teile Essens in Trümmern. Das Foto wurde im März 1945 aufgenommen und zeigt eine Kochstelle an der Freiheit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg lagen große Teile Essens in Trümmern. Das Foto wurde im März 1945 aufgenommen und zeigt eine Kochstelle an der Freiheit. © WAZ
Smog-Alarm in Essen: Das historische Foto zeigt die Straßensperrung in der Essener City zwischen der Freiheit und dem Bismarckplatz.
Smog-Alarm in Essen: Das historische Foto zeigt die Straßensperrung in der Essener City zwischen der Freiheit und dem Bismarckplatz. © Stadt Essen
Die Freiheit, fotografiert im Jahr 1998 aus der Luft.
Die Freiheit, fotografiert im Jahr 1998 aus der Luft. © Hans Blossey / WAZ FotoPool
Das Denkmal „Steile Lagerung“ steht heute an der Freiheit.
Das Denkmal „Steile Lagerung“ steht heute an der Freiheit. © Klaus Micke / WAZ FotoPool
Geschaffen wurde das Denkmal von dem Düsseldorfer Künstler Max Kratz.
Geschaffen wurde das Denkmal von dem Düsseldorfer Künstler Max Kratz. © Klaus Micke / WAZ FotoPool
Im Jahr 1986 schloss mit Zollverein die letzte Zeche in Essen. Zwei Jahre später schrieb die Stadt  einen Wettbewerb für ein Denkmal aus. Es sollte an die Geschichte Essens als zeitweise größte Bergbaustadt Europas erinnern.
Im Jahr 1986 schloss mit Zollverein die letzte Zeche in Essen. Zwei Jahre später schrieb die Stadt einen Wettbewerb für ein Denkmal aus. Es sollte an die Geschichte Essens als zeitweise größte Bergbaustadt Europas erinnern. © Klaus Micke / WAZ FotoPool
1989 war das Denkmal „Steile Lagerung“ fertig.
1989 war das Denkmal „Steile Lagerung“ fertig. © Klaus Micke / WAZ FotoPool
Die Szene im Flöz verweist auf das alte Essen mit seinen einst über 20 Bergwerken.
Die Szene im Flöz verweist auf das alte Essen mit seinen einst über 20 Bergwerken. © Klaus Micke / WAZ FotoPool
Im Flöz sind hart arbeitende Bergleute dargestellt.
Im Flöz sind hart arbeitende Bergleute dargestellt. © Klaus Micke / WAZ FotoPool
Mit Werkzeugen bearbeiten die Arbeiter die Flöz-Wände.
Mit Werkzeugen bearbeiten die Arbeiter die Flöz-Wände. © Klaus Micke / WAZ FotoPool
Nicht alle Essener haben sich mit der Skulptur angefreundet, manche halten sie für Bergbau-Kitsch.
Nicht alle Essener haben sich mit der Skulptur angefreundet, manche halten sie für Bergbau-Kitsch. © Klaus Micke / WAZ FotoPool
Der Künstler des Denkmals, Max Kratz, wurde 1921 in Remscheid geboren und verstarb im Jahr 2000 in Düsseldorf.
Der Künstler des Denkmals, Max Kratz, wurde 1921 in Remscheid geboren und verstarb im Jahr 2000 in Düsseldorf. © Klaus Micke / WAZ FotoPool
Ein Schwerpunkt von Max Kratz lag auf Skulpturen und Werken für Kirchen, wie Portale oder Taufbecken.
Ein Schwerpunkt von Max Kratz lag auf Skulpturen und Werken für Kirchen, wie Portale oder Taufbecken. © Klaus Micke / WAZ FotoPool
Sakrale Werke von Max Kratz finden sich zum Beispiel in der evangelische Johanneskirche auf Schwerin und die Pauluskirche in Rauxel.
Sakrale Werke von Max Kratz finden sich zum Beispiel in der evangelische Johanneskirche auf Schwerin und die Pauluskirche in Rauxel. © Klaus Micke / WAZ FotoPool
Der Blick von oben auf die Freiheit.
Der Blick von oben auf die Freiheit. © Hans Blossey / WAZ FotoPool
In direkter Nähe zur Freiheit liegt der Hauptbahnhof.
In direkter Nähe zur Freiheit liegt der Hauptbahnhof. © WAZ FotoPool
Vom Hauptbahnhof und der Freiheit aus machen sich die Menschen nicht nur per Zug auf die Reise, seit 2013 starten hier auch immer mehr Fernbusse.
Vom Hauptbahnhof und der Freiheit aus machen sich die Menschen nicht nur per Zug auf die Reise, seit 2013 starten hier auch immer mehr Fernbusse. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool Essen
Von der Essener Freiheit aus geht es mit den Fernbussen unter anderem nach Berlin.
Von der Essener Freiheit aus geht es mit den Fernbussen unter anderem nach Berlin. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool Essen
Der Blick vom Dach des ThyssenKrupp-Hauses in Richtung Freiheit.
Der Blick vom Dach des ThyssenKrupp-Hauses in Richtung Freiheit. © Ulrich von Born / WAZ FotoPool
An der Freiheit stehen zahlreiche Bürogebäude.
An der Freiheit stehen zahlreiche Bürogebäude. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Sie stehen im Jahr 2012 an der Freiheit und verkünden die A40-Sperrung aufgrund von umfassenden Bauarbeiten: Harald F. Austmeyer Geschäftsführer, Simone Raskob von der Stadt Essen, NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und Projektleiterin Annegret Schaber.
Sie stehen im Jahr 2012 an der Freiheit und verkünden die A40-Sperrung aufgrund von umfassenden Bauarbeiten: Harald F. Austmeyer Geschäftsführer, Simone Raskob von der Stadt Essen, NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und Projektleiterin Annegret Schaber. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Kurze Zeit später sieht es so aus zwischen Essen-Huttrop und Essen-Holsterhausen: Die A40 wird saniert.
Kurze Zeit später sieht es so aus zwischen Essen-Huttrop und Essen-Holsterhausen: Die A40 wird saniert. © WAZ FotoPool
Und auf der Freiheit herrscht wegen der A40-Sperrung Stau.
Und auf der Freiheit herrscht wegen der A40-Sperrung Stau. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Sommer 2012 auf der Freiheit: Während die A40 saniert wird, zeigt Philip auf das Denkmal
Sommer 2012 auf der Freiheit: Während die A40 saniert wird, zeigt Philip auf das Denkmal "Steile Lagerung". © Jennifer Rüdinger/WAZ FotoPool
Selma und Sara sind im Sommer 2012 sieben Jahre alt - und haben jede Menge Spaß an den Wasserspielen an der Freiheit.
Selma und Sara sind im Sommer 2012 sieben Jahre alt - und haben jede Menge Spaß an den Wasserspielen an der Freiheit. © Jennifer Rüdinger/WAZ FotoPool
Die Freiheit und die damals neuen Hochhäuser im Jahr 2000.
Die Freiheit und die damals neuen Hochhäuser im Jahr 2000. © Oliver Müller / WAZ FotoPool
Im Jahr 2009 entstand dieses Bild. Der Anlass: Baubeginn für die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes.
Im Jahr 2009 entstand dieses Bild. Der Anlass: Baubeginn für die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes. © Ulrich von Born / WAZ FotoPool
Im Jahr 2009 entstand dieses Bild. Der Anlass: Baubeginn für die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes.
Im Jahr 2009 entstand dieses Bild. Der Anlass: Baubeginn für die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes. © Ulrich von Born / WAZ FotoPool
Ein Weihnachtsbaum schmückte den Mittelpunkt der Freiheit, doch im Dezember 2006 stürzte die mit Lichtern behangene Tanne nach einem Sturm um.
Ein Weihnachtsbaum schmückte den Mittelpunkt der Freiheit, doch im Dezember 2006 stürzte die mit Lichtern behangene Tanne nach einem Sturm um. © Kerstin Kokoska / WAZ FotoPool
Auch am Tag darauf zeugte der liegende Weihnachtsbaum auf der Freiheit vom Sturm.
Auch am Tag darauf zeugte der liegende Weihnachtsbaum auf der Freiheit vom Sturm. © Oliver Müller/ WAZ FotoPool
Die Freiheit im Winter 2010 - der Weihnachtsbaum steht.
Die Freiheit im Winter 2010 - der Weihnachtsbaum steht. © Ulrich von Born / WAZ FotoPool
Blick vom RWE-Haus über die Freiheit in Richtung Hauptbahnhof, fotografiert im Jahr 2008.
Blick vom RWE-Haus über die Freiheit in Richtung Hauptbahnhof, fotografiert im Jahr 2008. © Ulrich von Born / WAZ FotoPool
Blick vom RWE-Haus über die Freiheit in Richtung Hauptbahnhof, fotografiert im Jahr 2008.
Blick vom RWE-Haus über die Freiheit in Richtung Hauptbahnhof, fotografiert im Jahr 2008. © Ulrich von Born / WAZ FotoPool
Blick vom RWE-Haus über die Freiheit in Richtung Hauptbahnhof, fotografiert im Jahr 2008.
Blick vom RWE-Haus über die Freiheit in Richtung Hauptbahnhof, fotografiert im Jahr 2008. © Ulrich von Born / WAZ FotoPool
Blick vom RWE-Haus über die Freiheit in Richtung Hauptbahnhof, fotografiert im Jahr 2008.
Blick vom RWE-Haus über die Freiheit in Richtung Hauptbahnhof, fotografiert im Jahr 2008. © Ulrich von Born / WAZ FotoPool
Die Essener Freiehit, fotografiert im März 2008.
Die Essener Freiehit, fotografiert im März 2008. © Oliver Müller / WAZ FotoPool
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Überhaupt: das Denkmal. So richtig warm geworden sind die Essener nicht mit diesem Werk des Düsseldorfer Künstlers Max Kratz, das die Platte optisch beherrscht. Mit Zollverein schloss 1986 die letzte Essener Zeche, zwei Jahre zuvor hatte die Stadt einen Wettbewerb für ein Denkmal ausgeschrieben, das an die lange Geschichte Essens als zeitweise größte Bergbaustadt Europas erinnern sollte. Noch ahnte ja niemand, dass Zollverein selbst einmal das beste Denkmal sein würde, nachdem die Abrisspläne ad acta gelegt wurden.

„Zur Ehrung der Bergleute und ihrer schwierigen Arbeit unter Tage“, hieß es in der Widmung, als die Bronzeskulptur „Steile Lagerung“ 1989 fertig war. Tatsächlich steht das Denkmal hier durchaus richtig: Die Hochhäuser können mit guten Willen den Strukturwandel symbolisieren, den Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsstadt. Die Szene im Flöz verweist auf das alte Essen mit seinen einst über 20 Bergwerken, mit ihrer Anziehungskraft auf Neu-Bürger, vor allem aus Polen und Deutschlands Osten.

Der Hauptbahnhof in Essen in historischen Bildern

Der Vorplatz des Essener Hauptbahnhofs am 27. Juni 1956, damals noch mit der Straßenbahn, die es heute nicht mehr gibt. Foto: Stadtbildstelle
Der Vorplatz des Essener Hauptbahnhofs am 27. Juni 1956, damals noch mit der Straßenbahn, die es heute nicht mehr gibt. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Das Innere des Hauptbahnhofs im Jahre 1964, noch gänzlich ohne Geschäfte. Foto: Stadtbildstelle
Das Innere des Hauptbahnhofs im Jahre 1964, noch gänzlich ohne Geschäfte. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Wieder ein Außenmotiv aus dem März 1963. Man achte auf den kleidsamen Käfer im Vordergrund. Foto: Stadtbildstelle
Wieder ein Außenmotiv aus dem März 1963. Man achte auf den kleidsamen Käfer im Vordergrund. Foto: Stadtbildstelle © Stadt Essen
Die Dampflokzeit im Essener Hauptbahnhof, Anfang der 1960er Jahre. Foto: Stadtbildstelle
Die Dampflokzeit im Essener Hauptbahnhof, Anfang der 1960er Jahre. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Die Bahnhofsunterführung von Süden. Foto: Stadtbildstelle
Die Bahnhofsunterführung von Süden. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Der Essener Hauptbahnhof im März 1956 noch im Originalzustand. Das elegante verglaste Cafe und die das gebogene Vordach sind schon seit Jahrzehnten verschwunden. Foto: Stadtbildstelle
Der Essener Hauptbahnhof im März 1956 noch im Originalzustand. Das elegante verglaste Cafe und die das gebogene Vordach sind schon seit Jahrzehnten verschwunden. Foto: Stadtbildstelle © Stadt Essen
Der Essener Hauptbahnhof aus der Vogelperspektive. Foto: Stadtbildstelle
Der Essener Hauptbahnhof aus der Vogelperspektive. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Die
Die "Bretterbude", der erste Hauptbahnhof von 1863 Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Der Rohbau des noch heute existierenden und jüngst sanierten Hauptbahnhofs aus den 1950er Jahren. Foto: Stadtbildstelle
Der Rohbau des noch heute existierenden und jüngst sanierten Hauptbahnhofs aus den 1950er Jahren. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Trotz der Bomben blieb vom schönen Hauptbahnhof aus dem Jahr 1902 noch einiges übrig. Das Gerippe wurde aber nach 1945 abgeräumt. Foto: Stadtbildstelle
Trotz der Bomben blieb vom schönen Hauptbahnhof aus dem Jahr 1902 noch einiges übrig. Das Gerippe wurde aber nach 1945 abgeräumt. Foto: Stadtbildstelle © Fremdbild
Der nördliche Bahnhofsvorplatz um 1910. Foto: Stadtbildstelle
Der nördliche Bahnhofsvorplatz um 1910. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Ein weiterer Blick ins Innere des Essener Hauptbahnhofs im Oktober 1964. Foto: Stadtbildstelle
Ein weiterer Blick ins Innere des Essener Hauptbahnhofs im Oktober 1964. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Die Bahnhofshalle Ende 1950er-Jahre Foto: Elegantes Warten. Bundesbahndirektion Essen
Die Bahnhofshalle Ende 1950er-Jahre Foto: Elegantes Warten. Bundesbahndirektion Essen © NRZ
Die Bahnhofs-Unterführung von Süden. Foto: Stadtbildstelle
Die Bahnhofs-Unterführung von Süden. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Sein Schmuddel-Image wollte das Gebäude einfach nicht los werden. Das Bild zeigt die Südseite des Hauptbahnhofs, 1999. Foto: Remo Tietz
Sein Schmuddel-Image wollte das Gebäude einfach nicht los werden. Das Bild zeigt die Südseite des Hauptbahnhofs, 1999. Foto: Remo Tietz © Remo Bodo Tietz NRZ
Die Unterführung auf der Nordseite.  Foto: Remo Tietz
Die Unterführung auf der Nordseite. Foto: Remo Tietz © Remo Bodo Tietz NRZ
Die Südseite des Bahnhofs im Jahr 1999. Foto: Remo Tietz
Die Südseite des Bahnhofs im Jahr 1999. Foto: Remo Tietz © Remo Bodo Tietz NRZ
Das große Vordach hat die einst immerhin stimmige Architektur völlig verändert. Foto: Remo Tietz
Das große Vordach hat die einst immerhin stimmige Architektur völlig verändert. Foto: Remo Tietz © Remo Bodo Tietz NRZ
Das
Das "Passarea"-Projekt verschwand im Archiv der gescheiterten Träume. Foto: Remo Tietz © Remo Bodo Tietz NRZ
Ein historisches Bild des Nachkriegsneubaus. Foto: Stadtbildstelle
Ein historisches Bild des Nachkriegsneubaus. Foto: Stadtbildstelle © Fremdbild
Fertig: Der Bahnhof im März 1956. Foto: Stadtbildstelle
Fertig: Der Bahnhof im März 1956. Foto: Stadtbildstelle © Stadt Essen
Mit der offiziellen Eröffnung des Essener Hauptbahnhofs... Foto: Stadtbildstelle
Mit der offiziellen Eröffnung des Essener Hauptbahnhofs... Foto: Stadtbildstelle © NRZ
...geht am Samstag eine lange Geschichte zu Ende. Foto: Stadtbildstelle
...geht am Samstag eine lange Geschichte zu Ende. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Zu der Eröffnung werden unter anderem Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und Minsterpräsident Jürgen Rüttgers erwartet. Foto: Stadtbildstelle
Zu der Eröffnung werden unter anderem Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und Minsterpräsident Jürgen Rüttgers erwartet. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Durchaus elegeant. Die Ecke des Hauptbahnhofs, wo sich in den 1950- und 1960er Jahren ein Cafe und heute das neue McDonalds-Haus befindet. Foto: Stadtbildstelle
Durchaus elegeant. Die Ecke des Hauptbahnhofs, wo sich in den 1950- und 1960er Jahren ein Cafe und heute das neue McDonalds-Haus befindet. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Ein weiteres Bild aus dem Inneren des 1960er-Jahre-Bahnhofs. Foto: Stadtbildstelle
Ein weiteres Bild aus dem Inneren des 1960er-Jahre-Bahnhofs. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Und auch dieses Foto zeigt, wie leer und frei von Geschäften die Bahnhofshalle damals war. Foto: Stadtbildstelle
Und auch dieses Foto zeigt, wie leer und frei von Geschäften die Bahnhofshalle damals war. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Kein sehr freundlicher Empfang: Der neue Bahnhof soll hingegen auch ein Aushängeschild der Kulturhauptstadt sein. Foto: Stadtbildstelle
Kein sehr freundlicher Empfang: Der neue Bahnhof soll hingegen auch ein Aushängeschild der Kulturhauptstadt sein. Foto: Stadtbildstelle © Remo Bodo Tietz NRZ
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Die Kunstbeflissenen störten sich allerdings an einer allzu naiven Darstellung, an fehlender künstlerische Ausdruckskraft, sprachen von „Bergbaukitsch“. Ehemalige Bergleute monierten hingegen gerade fehlenden Realismus. Nie hätten sie derart unbeholfen mit erhobenem Hammer und eng zusammengehockt in Kohleflözen gesessen. „Ein Bergmann mit einer Grubenlampe in der Hand hätte es auch getan“, hieß es in Leserbriefen an die Essener Zeitungen.

Ein Kunstwerk, das es kaum jemandem Recht machen kann - ein schlechtes Zeichen muss das nicht unbedingt sein. Und es passt vielleicht zu einem Ort, der nicht zum Blümchen pflücken einlädt, aber eines symbolisiert: Großstadt! Ungeschminkt, hart, kühl.

Alle Folgen der WAZ-Serie "Essen entdecken - 100 besondere Orte" finden Sie auf unserer Spezialseite zur Serie.