Die Tarifeinigung für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder kostet das Essener Uniklinikum dieses Jahr eine Millionen-Summe: Wie die Kaufmännische Direktorin, Barbara Schulte, gestern mitteilte, steigen die Lohnkosten des Klinikums allein dadurch 2013 um 5,6 bis 6 Millionen Euro. Es sei zu befürchten, dass sich die wirtschaftliche Lage von deutschen Universitätskliniken und Krankenhäusern weiter verschlechtern wird, so Schulte. Denn die Löhne der Beschäftigten würden wesentlich stärker steigen als die Vergütungen, die die Kliniken von den Krankenkassen erhalten.

Die Länder und Verdi hatten sich vor knapp zwei Wochen auf eine Erhöhung der Gehälter um insgesamt 5,6 Prozent in zwei Schritten geeinigt. So steigen die Gehälter rückwirkend zum 1. Januar 2013 um 2,65 Prozent. Ab 1. Januar 2014 folgt eine weitere Erhöhung um 2,95 Prozent.

Schulte hofft, dass die Berliner Petition für eine faire Krankenhaussanierung, die kürzlich beim Krankenhausgipfel in der Hauptstadt verfasst wurde, bei der Bundesregierung Gehör findet. Darin fordern die Unterzeichner, die Unterfinanzierung der Krankenhäuser zu beenden.