Dellwig. .

Michael Kurz formulierte vorsichtig: Er sei sich nicht sicher, ob „Hesse“ in der kommenden Freibadsaison werde eröffnen können. Allein die Tatsache, dass der II. Werkleiter der Sport- und Bäderbetriebe dies in der jüngsten Sportausschuss-Sitzung öffentlich aussprach, lässt für alle Freunde des Freibades nichts Gutes erwarten. Kein Wunder, dass beim Badbetreiber Ruwa Dellwig die Alarmglocken schrillen.

Einnahmeverlust befürchtet

„Mehr als ärgerlich“ wäre es, sollte tatsächlich die komplette Badesaison baden gehen, so Ruwa-Vorstand Lothar Krause. Erst zum Ablauf der vergangenen Saison sei der Bademeister fest angestellt worden, hinzu komme eine Reinigungskraft auf 400-Euro-Basis. Und dann wäre da der Einnahmeverlust für eine ganze Saison.

Die Kosten dürften nicht allein am Verein hängen bleiben, fordert Krause und erinnert an den Vertrag mit der Stadt, die verpflichtet sei, dem Verein das Bad ab dem 1. Mai betriebsfertig zur Verfügung zu stellen.

Der Termin wurde zunächst auf den 1. Juni verschoben, weil PCB beseitigt werden muss, das beim Umbau des Schwimmerbeckens freigesetzt worden war. Im Sportausschuss teilte die Verwaltung nun mit, dass für die Sanierung acht Wochen Zeit benötigt würden.

Untersuchung läuft

Der Boden im Bereich des Spielplatzes müsse ausgetauscht, die Fassade des Ruwa-Gebäudes gereinigt werden wie auch die Böschung zum Rhein-Herne-Kanal. Das Wasser des Nichtschwimmerbeckens müsse gefiltert werden, bevor es abgelassen wird. Die Folie des Beckens sei nicht belastet, der Untergrund werde noch untersucht. Erst nach Abschluss der Sanierung könnte der Umbau des Bades wie geplant weitergehen. Noch hat die Bezirksregierung die Baustelle nicht freigegeben.