Die Commerzbank Ruhrgebiet mit Sitz in Essen hat im vergangenen Jahr mehr Privatkunden gewonnen. Die Bank steigerte die Zahl um rund 10 000 auf 526 000. Die Kundeneinlagen nahmen um elf Prozent auf 2,7 Milliarden zu, wie die Bank jetzt mitteilte. „Ein erfolgreiches Jahr in einem konjunkturell schwierigen Umfeld“, so die Commerzbank.
Trotz ihrer bundesweit angekündigten Sparpläne plant das Institut in Essen und im Ruhrgebiet keine weiteren Filialschließungen: „Ein Rückzug aus der Fläche ist nicht vorgesehen, unser Filialnetz bleibt erhalten“, erklärte Sven Heide, verantwortlich für das Privatkundengeschäft in der Region. Die Commerzbank prüfe jedoch neue Filialmodelle, um das Angebot der Nachfrage vor Ort anzupassen. Die Commerzbank hat heute im Ruhrgebiet rund 1200 Mitarbeiter.
Vor wenigen Monaten hatte die Commerzbank die Fusion mit der Dresdner Bank in Essen abgeschlossen. Als letzten Schritt hatte die Commerzbank im Oktober 2012 das ehemalige Gebäude der Dresdner Bank in der Lindenallee 4 leergezogen und ihre Aktivitäten am nahe gelegenen Standort Lindenallee 17-23 gebündelt. Im Zuge der über drei Jahre laufenden Fusion mit der Dresdner Bank wurden in Essen sieben der insgesamt 17 Filialen geschlossen.
Wie bei den meisten Konkurrenten wuchs auch bei der Commerzbank im vergangenen Jahr das Neugeschäft bei Immobilienfinanzierungen „deutlich“ - nämlich auf 388 Millionen Euro.
An Geschäftskunden wurden den Angaben zufolge Darlehen in Höhe von 170 Millionen Euro vergeben. Insgesamt sei die Zahl der Firmenkunden auf dem hohen Niveau des Vorjahres um fünf Prozent auf 4600 gestiegen.