Genau 4575 Eltern durften für Sohn oder Tochter eine Entscheidung treffen, sich für Gymnasium, Gesamtschule, Realschule oder Hauptschule entscheiden. Das sind 77 mehr als im Jahr zuvor, eine kleine demografische Delle, in den nächsten Jahren wird es wieder weniger Kinder geben.
Hauptschulen:
An den Hauptschulen Bochold, Bischoffstraße, Wächtlerstraße, Marienschule und Katernberg wurden 115 Jungen und Mädchen angemeldet, dazu zehn Kinder in „Integrativen Lerngruppen“ (ILG), 30 mehr als 2012. Auf mindestens 18 Schüler für eine Eingangsklasse hat es jeder Standort geschafft, an der Wächtlerstraße können sogar zwei Eingangsklassen gebildet werden.
Realschulen:
Wenn man so will der „Gewinner“ des diesjährigen Anmeldeverfahrens, allerdings waren die Zahlen vor einem Jahr auch erheblich eingebrochen. Diesmal sind es wieder 23 Prozent, oder 1054 Anmeldungen, nach 943 im Jahr 2012. Alle Standorte haben sich wieder berappelt, die Realschulen Kettwig, Essen-West, Franz Dinnendahl und die Theodor-Goldschmidt-Realschule gelten wieder als gesichert, verzeichneten teils deutliche Sprünge (Franz Dinnendahl von 47 auf 100, Essen-West von 39 auf 70 Anmeldungen).
Gesamtschulen:
Die sieben Essener Gesamtschulen verloren leicht, um 1,6 auf 23,7 Prozent – macht unterm Strich 54 Jungen und Mädchen. Das lässt sich nach dem Aus für den Standort Süd problemlos verkraften, alle Standorte gelten als stabil. Wer als Zweitwunsch ebenfalls eine Gesamtschule notiert hatte, wurde nach Angaben der Schulverwaltung dort auch berücksichtigt.
Gymnasien:
2113 Jungen und Mädchen wurden an den 16 städtischen und vier privaten Gymnasien aufgenommen, davon entfielen 1606 auf die städtischen Schulen, die damit 50 Jungen und Mädchen weniger aufnehmen konnten, während die privaten Schulen ihr Angebot um 35 auf 507 Plätze ausweitete. Würden dort alle Wünsche berücksichtigt, fiele das Ergebnis für die städtischen Schulen wohl etwas schlechter aus: Gut 70 Kinder wurden am Don-Bosco, der BMV oder in Stoppenberg nicht aufgenommen. Es reicht dennoch für alle Gymnasien, auch wenn die Quote von den historisch hohen 47,3 im Vorjahr leicht auf 46,2 Prozent zurückging. Die kleinsten Schulen bleiben das Viktoria-Gymnasium (65 Anmeldungen), Grashof (66) und das Burggymnasium (67), das Gymnasium Werden bleibt mit 178 Anmeldungen Spitzenreiter, vor der Wolfskuhle (134) und dem Altenessener Leibniz-Gymnasium (129). Die Gymnasien mit ILG (Borbeck, Alfred-Krupp und Überruhr) verzeichneten teils leicht steigende Anmeldezahlen, insgesamt erweist sich Essens gymnasiale Landschaft als stabil, selbst das einstige Sorgenkind am Burgplatz hat sich in den letzten beiden Jahren wieder deutlich stabilisiert.