Gleiches Gremium, anderer Ort. Am Dienstag trafen sich die Mitglieder der Bezirksvertretung IX in der Aula des Werdener Gymnasiums - statt wie üblich im Saal des Kettwiger Rathauses. Eingebettet in die Diskussion um die Tagesordnung war an diesem Nachmittag eine Bürgerinformation - und die hat eine Menge mit der Zukunft Werdens zu tun. Die Ergebnisse des Lärm- und Schadstoffgutachtens waren zentrales Thema. Verknüpft mit dem Verkehrsgutachten Werden können die Ergebnisse entscheidende Weichen stellen.

Frisch auf dem Tisch hatten die Kommunalpolitiker auch einen gemeinsamen Antrag der CDU- und SPD-Fraktion in der BV IX. Eingebracht von den Fraktionssprechern Patrick Widmaier und Daniel Behmenburg. Darin wird die Verwaltung „...kurzfristig um einen Bericht gebeten, ob und wenn ja welche Möglichkeiten bestehen, ein Meinungsbild der Bevölkerung zu bestimmten Themen einzuholen“ - inklusive einer Auflistung der anfallenden Kosten.

Beispiel Verkehrskonzept Werden

Gerade am höchst aktuellen Beispiel des neuen Verkehrskonzepts für den Werdener Ortskern wollen sich die Politiker das mal genau erklären lassen.

Zum Hintergrund dieses Antrags: Immer wieder stehen auf der Tagesordnung der BV Themen, die - so im Wortlaut - ...einen Stadtteil nachhaltig und nicht revidierbar verändern werden“. Und bei der Beurteilung und der anschließenden Entscheidung wollen CDU und SPD die Bürger gern mitnehmen und wissen, wie der Werdener, Kettwiger oder Bredeneyer so „tickt“.

Weiter heißt es: „...Im persönlichen Gespräch mit den Menschen, durch Leserbriefe in den örtlichen Medien und persönliche Zuschriften äußern Bürger zwar ihre Meinung, prozentual an der Gesamtbevölkerung gemessen ist dieses jedoch eher eine kleine Masse. Außerdem äußern sich häufiger Gegner von Maßnahmen als deren Befürworter...“

Man sehe darin ein wichtiges Signal und trage auch, „...dem stärker werdenden Wunsch nach politischer Partizipation...“ Rechnung.