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Das war auch bitter nötig: die Renovierung der Toiletten im Grend-Kulturzentrum. 16 Jahre lang tat sich nichts in den sanitären Anlagen im Untergeschoss des Hauses. Besonders abschreckend vor allem: das stille Örtchen für die Herren, das an eine Toilette einer Uralt-Eckkneipe - nämlich mit „Rinne“ - erinnerte. Über die Dringlichkeit war sich nicht nur der Chef des Hauses persönlich, Johannes Brackmann, lange zuvor im Klaren, sondern darauf wiesen auch immer wieder die Gäste und Besucher des Hauses hin. „Es gab wirklich viele Beschwerden“, erinnert sich Brackmann. „Die Toilettenanlagen sind schließlich auch eine Visitenkarte des Hauses“, so der Geschäftsführer. Aber wie das eben so ist ... in Zeiten der knappen Stadtkassen, fehlte dafür immer wieder das Geld. Den Eigentümer dieses Gebäudes, die Stadt Essen, haben die Sanierungsmaßnahmen nun keinen Cent gekostet. Dafür könne der Kämmerer durch die Wertsteigerung des Gebäudes jetzt sogar seine Bilanz verbessern, scherzt Brackmann und: „Das ist unser Beitrag zur Konsolidierung des Essener Haushaltes“, bemerkt Brackmann mit einem Augenzwinkern.

Möglich gemacht wurde die Renovierung letztendlich durch eine finanzielle Unterstützung vom Land NRW, sowie durch eine 5000-Euro-Spende der Sparkasse. Von dem Geld konnten unter anderem neue Bodenfliesen verlegt, eine Lüftungsanlage angeschafft und die Wände gestrichen werden.

Von der Spende profitiert zudem der Konzertraum, der eine neue Bühnenbeleuchtung bekam, sowie der Ausstellungsraum im Erdgeschoss. Hier konnten die 17 Jahre alten Lampen durch neue, moderne LED-Beleuchtungsmittel ersetzt werden, die die hier ausgestellten Bilder zukünftig ins rechte Licht rücken werden.

Aber damit nicht genug: Über eine weitere Spende in Höhe von 2000 Euro - ebenfalls von der Sparkasse - kann sich auch das im Grend ansässige Theater Freudenhaus freuen.

Kosten für Werbung decken

Damit kann die neue Produktion mit dem Titel „Gutes Essen - schlechtes Essen“ im Herbst starten. „Die 2000 Euro sind wohl schnell ausgegeben, helfen uns aber dabei, Kosten für Werbung oder Kostüme zu decken“, so Theaterleiterin Conni Sandmann.