„Briefe aus Allepo“ sorgen für Berichte, Ausstellung und Einladung in den Bundestag

Im Stadtwald groß geworden, zog es Boris Niehaus, der sich seit seiner Jugend für Street Art und Graffiti begeistert, früh raus aus dem Pott. Er schmiss 2002 sein Fachabitur, um die Welt zu bereisen, landete in Schottland und studierte Fotografie an einem College in Edinburgh. Zurück in Deutschland lebte er zunächst in Hamburg, bis er vor acht Jahren nach Berlin zog, wo auch ein Teil seiner Familie lebt.

Seitdem widmet er sich nicht nur durch Fotografie und Graffiti der Street Art, sondern begann auch darüber in einem Internet-Blog zu schreiben, in dem auch später die „Briefe von Aleppo“ veröffentlicht wurden. Diese riefen nicht zuletzt ein großes Medieninteresse hervor, von dem Niehaus nach eigener Aussage „überraschend überwältigt“ wurde. Seit dem 15. Februar hat Niehaus alias „Just“ eine eigene Ausstellung im „Stattbad“ in Berlin-Wedding. Der Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Bundestages lud ihn jüngst zum Gespräch.