Die Jugendorganisation des Deutschen Gewerkschaftsbundes, die „DGB-Jugend“, kritisiert die künftigen Zugangsbeschränkungen für Studierende. Die Uni Duisburg-Essen plant, zum Wintersemester so gut wie alle Studiengänge mit einem Numerus Clausus zu belegen. Das liegt am erwarteten Ansturm durch den doppelten Abi-Jahrgang (WAZ vom Dienstag und Donnerstag).
Diese Pläne widersprächen „der gebotenen politischen Notwendigkeit“, kritisiert jetzt die DGB-Jugend. Das NRW-Wissenschaftsministerium habe alleine für das Jahr 2013 rund 820 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, damit die Unis den Andrang bewältigen können. So sollten landesweit bis 2015 95 000 neue Studienplätze geschaffen werden.
„Statt der notwendigen Ausweitung des Angebotes für Studierende setzen die meisten Universitäten jedoch auf eine Abschottungsstrategie“, kritisiert die DGB Jugend. „Mit dieser Vogel-Strauß-Strategie wird die Universität ihrer Verantwortung nicht gerecht werden“, so Yvonne Fischer, DGB-Jugendbildungsreferentin. „Der freie Zugang zu Bildung ist die Voraussetzung zur gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft.“