Essen. Nahezu ungebremst ist ein Lkw in den frühen Morgenstunden gegen ein Toilettenhäuschen der Evag am S-Bahnhof Essen-Dellwig geknallt. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Betonhaus etwa einen Meter nach hinten geschoben. Der Wasseranschluss riss ab und flutete die Dellwiger Straße.

Lastwagen gegen Stromkasten geknallt - das meldete ein Zeuge um kurz vor vier Uhr am frühen Dienstagmorgen bei der Polizei. Als die Beamten wenige Minuten später am Unfallort ankamen, entpuppte sich der vermeintliche Stromkasten am S-Bahnhof Essen-Dellwig jedoch als etwas anderer „Kasten“: ein Toilettenhäuschen der Evag.

WC war nicht besetzt

Nach ersten Ermittlungen hatte der Lkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war nahezu ungebremst in das stille Örtchen auf der Mittelinsel gebrettert. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Betonhaus um etwa einen Meter nach hinten geschoben. Glücklicherweise war es in den frühen Morgenstunden nicht besetzt. Auch der Lkw-Fahrer kam mit einem gehörigen Schrecken davon: Er blieb bei dem Unfall unverletzt.

Die Wasserleitungen jedoch hielten der Belastung nicht Stand: Der Anschluss knickte ab; Wasser lief auf die Dellwiger Straße und spülte Sand sowie Kies auf die Gleise. Nach Angaben der Evag war der Schaden aber schnell beseitigt, sodass es nur zu leichten Verspätungen im frühmorgendlichen Berufs- und Pendelverkehr kam.

Verwarngeld für den Lkw-Fahrer

Der Lkw-Fahrer zahlte noch an Ort und Stelle ein Verwarngeld. Die Höhe des entstandenen Schadens ist noch unklar. Laut Stadtwerken bleibt der Wasseranschluss im Toilettenhäuschen und damit das WC bis zur vollständigen Reparatur vorerst gesperrt.