„Der Schmerz kam wie angeflogen. Ich bin gar nicht schnell gelaufen und von einer Minute auf die andere hatte ich wahnsinnige Schmerzen an der Hüfte“, sagt Heidi Endler. „Dabei war ich gerade so stolz, dass es mit dem Training so gut lief.“ Eine Nacht wartete die 59-Jährige ab, dann suchte sie in der Orthopädie des Alfried-Krupp-Krankenhauses ärztlichen Rat. „Die Diagnose hat mich natürlich deprimiert. Ich hatte gehofft, dass es so schnell wieder weggeht, wie es gekommen ist.“
Doch daraus wird nichts, wie Dr. Florian Keser erklärt: „Heidi Endler hat einen Reizzustand am Hüftgelenk und eine Schleimbeutelentzündung. Damit sollte sie sich zunächst keine größeren Belastungen im Training zumuten.“ Schmerzspritzen und entzündungshemmende Medikamente bekam die pensionierte Lehrerin. „Und insgesamt geht es mir auch schon besser. Aber wenn ich lange stehe oder Treppen steigen will, sind die Schmerzen wieder da.“
Spaziergänge mit dem Hund macht sie, um in Bewegung zu bleiben, und sie geht zur Physiotherapie. „Doch das wichtigste ist, dem Körper eine Pause zu geben. Gerade wenn man jahrelang keinen Sport getrieben hat und dann wieder belastet, reagiert der Körper an Schwachstellen mit Reizzuständen“, erklärt Florian Keser.