Essen.. Oliver Scheytt wirbt beim Kur vor Ort-Winterfest für Stiftungsverein Grugapark. Ein konkreter Zeitplan ist noch nicht festgezurrt. Die Bänke aber sollen noch in diesem Jahr ausgetauscht werden - am Besten mit der Hilfe von privaten Förderern.

Der Auftritt von Oliver Scheytt ist kurz aber bringt es auf den Punkt: Der ehemalige Kulturdezernent und Vorsitzender des neu gegründeten Stiftungsvereins Grugapark will beim Winterfest von Kur vor Ort gestern vor allem eines: Unterstützer werben.

Aktuell engagieren sich 38 Mitglieder im Stiftungsverein, die Hälfte davon sind Unternehmen und Institutionen. Das Winterfest ist der Auftakt einer ganzen Reihe von Veranstaltungen, bei dem sich der Stiftungsverein in den kommenden Wochen vorstellen möchte.

Jeder Cent zählt

Einen konkreten Zeitplan können Scheytt und seine Mitstreiter dabei noch nicht nennen. Schließlich gilt es, 20 Maßnahmen mit einem Investitionsvolumen von rund 8,5 Millionen abzuarbeiten, die im von Rat verabschiedeten Entwicklungskonzept Grugapark festgezurrt wurden. 20 Prozent der Kosten wird die Stadt tragen, 250 000 Euro sind jährlich dafür im Haushalt eingestellt, bestätigt Simone Raskob gestern.

„Wir haben eine Prioritätenliste erstellt. Recht weit oben stehen neben der Anlage eins fernöstlichen Gartens sowie die Erneuerung von Beleuchtung und Bänken“, sagt Scheytt. Letztere sollen schon in diesem Jahr an 50 Standorten sukzessive ausgetauscht werden. Rund 500 Euro kostet eine solche Bank, vor allem dort hofft der Stiftungsverein auf private Sponsoren.

Jeder kann mitmachen

Für größere Vorhaben wie die Errichtung von Fernöstlichem Garten und Mehrgenerationenspielplatz mit Inklusionsschwerpunkt, hofft der Stiftungsverein auf den Schulterschluss zu Essener Unternehmen. „Atos Origin, Eon, das Uni-Klinikum - vor allem den umliegenden Firmen ist die Weiterentwicklung des Parks wichtig. Auch der Mittelstand ist schon auf uns zu gekommen“, sagt Grün und Gruga-Mitarbeiterin Ulrike Streich, die Geschäftsführerin des Stiftungsvereins. Sie betont ebenso wie Scheytt die enge Zusammenarbeit mit Grün und Gruga sowie dem Freundeskreis Gruga, der ebenfalls Mitglied des Stiftungsvereins ist.

„Friends and Foundraising“, nennt Scheytt die Hauptaufgabe - also Mitglieder- und vor allem Finanzwerbung. Dabei zähle jeder Cent. Für Privatpersonen kostet der Jahresbeitrag 50 Euro. „Jeder, der sich mit der Gruga identifizieren kann und die grüne Seele unserer Stadt weiterentwickeln möchte, kann mitmachen“, wirbt Scheytt und ergänzt: „Unser Ziel ist es, jeden Tag ein neues Mitglied zu werben.“