Spät kommen sie, aber nun sind sie doch noch bei Umweltdezernentin Simone Raskob gelandet: Genau 7693 Unterschriften von Grugabesuchern übergab der Vorsitzende des Freundeskreises Grugapark, Klaus Militzer, jüngst an Raskob. Die Unterschriften wurden vor über einem Jahr gesammelt, als noch in Rede stand, dass die Messe nennenswerte Teile des Grugaparks bebauen würde.

Dies steht derzeit nicht mehr zu befürchten, allerdings zeigte sich Militzer in Sorge über die neuen Entwicklungen beim Neu- und Umbau der Messe. Die Übergabe der Unterschriften zum jetzigen Zeitpunkt solle die Verantwortlichen für den Messeausbau daran erinnern, dass die Freunde des Grugaparks weiter auf der Hut seien. „Bei kostenbedingten Sparmaßnahmen am Messebauprojekt zulasten des Grugaparks und der Einrichtung Kur vor Ort ist mit erneuten Protestaktionen und Unterschriftensammlungen zu rechnen“, so Militzer.

Offene Frontgestaltung der Hallen

Die Gruga-Freunde pochen unter anderem auf folgende Zusagen: Abschirmung der Baustelle zum Park, keine Baumaterial- oder Baucontainerlagerung in der Gruga, Schaffung von Parkplätzen für die Besucher des Parks und von Kur vor Ort. Auch die offene Frontgestaltung der nördlichen, am Park angrenzenden Messehallen ist Klaus Militzer sehr wichtig. Ob die Tiefgarage und die extravagante Hallengestaltung bei gedeckelten Bau-Budgets tatsächlich möglich sind, ist derzeit in der Prüfung.

Ferner setzen die Gruga-Freunde darauf, dass die Mittel für die landschaftsgärtnerische Neugestaltung der nach dem Bau verbleibenden Grugaflächen nicht dem Rotstift zum Opfer fällt.