Essen. Das Wohnungsunternehmen Vivawest entwickelt dieses Jahr unter anderem das Quartier Bausemshorst in Altenessen weiter. Aber auch im Süden und im Universitätsviertel der Stadt sind Neubau-Projekte geplant.

Das Wohnungsunternehmen Vivawest investiert dieses Jahr Millionen in Neubauprojekte in Essen und entwickelt dabei auch sein Wohnquartier in Altenessen an der Johanniskirchstraße/Bausemshorst weiter. „Damit setzen wir ein Zeichen, dass sich hochwertiger Wohnraum auch im Norden der Stadt umsetzen lässt“, sagte am Mittwoch der zuständige Bereichsleiter Rolf Skopek. Vivawest wird dieses Jahr in Essen 139 Wohneinheiten für insgesamt 27 Millionen Euro neu bauen.

Dort, wo bereits seit 2009 ein Mehrgenerationen-Projekt entstanden ist und auch das Vivawest-Kundencenter angesiedelt ist, werden in einem weiteren Bauabschnitt bis Ende des Jahres vier Mehrfamilienhäuser mit zusammen 32 Mietwohnungen entstehen. Hinzu kommen zehn Reihenhäuser als Abschluss des Baugebietes, die später verkauft werden sollen. Insgesamt investiert Vivawest in dieses Quartier nochmals 5,6 Millionen Euro.

Hohe Mietpreise im Stadtnorden

Die Mieten in den Mehrfamilienhäusern sollen zwischen 7,30 und 8,10 Euro liegen. Für den Norden der Stadt sind das vergleichsweise hohe Mietpreise, aber laut Skopek gibt es dafür auch in Altenessen eine gute Nachfrage. Das Projekt war in der Vergangenheit wegen des Abrisses des mietgünstigen Altbestandes nicht unumstritten.

In Kupferdreh beginnt Vivawest derweil in diesen Tagen mit dem Hausbau. In Nachbarschaft zur Dilldorfer Höhe am Frauenstein entstehen drei Zweifamilienhäuser, die vermietet werden sollen. Vivawest hätte nach eigenem Bekunden auf dem Grundstück, wo lange Zeit eine Brandruine stand, gerne mehr Häuser gebaut. Die Stadt habe dies jedoch nicht genehmigt. Das Baugebiet liegt in einem Landschaftsschutzgebiet. Die neuen Mieter werden deshalb vor allem eines haben: einen großen Garten. Insgesamt soll das Vorhaben rund 1,8 Millionen Euro kosten.

Im Univiertel wird ab Sommer gebaut

Im Sommer dieses Jahres - genauer mag sich Vivawest noch nicht festlegen - wird es schließlich den Spatenstich für die Mietshäuser im Universitätsviertel geben. 101 Mietwohnungen wird Vivawest dort errichten. Die Fertigstellung ist für Ende 2014 geplant. Investitionssumme: knapp 20 Millionen Euro.

Das Unternehmen setzt in der grünen Mitte vor allem auf vergleichsweise kleinere Wohnungen mit Flächen hauptsächlich zwischen 65 und 100 Quadratmetern. Dadurch erhofft man sich, sich von den anderen Wettbewerbern vor Ort zu unterscheiden, so Skopek. Vivawest ist mit rund 9 800 Wohnungen hinter Allbau nach eigenen Angaben das zweitgrößte Wohnungsunternehmen in Essen. Rund 50 Prozent des Wohnungsbestandes liegt im Norden der Stadt. Den Leerstand gibt Vivawest aktuell mit drei Prozent an.