Steele..
Die Verbindungsbrücke zwischen dem Steeler Verkehrsplatz und dem Kaiser-Otto-Platz scheint sich zu einer unendlichen Geschichte zu entwickeln. Kaum wurde der Fußgängerüberweg Ende vergangenen Jahres endlich fertiggestellt, weist er auch schon die ersten gravierenden Mängel auf.
Dort, wo die Rolltreppe vom Verkehrsplatz an die Brücke stößt, bildet sich regelmäßig ein kleiner See, durch den die Passanten waten müssen. Das ist an sich schon unangenehm genug. Wenn dieses Wasser jedoch bei den derzeitigen Temperaturen zu Eis gefriert, wird das gefährlich. „So etwas darf einfach nicht passieren, hier hat die Bauaufsicht versagt“, entrüstet sich Bezirksbürgermeister Arnold Kraemer.
Der Grund für die Gefahrenquelle: Das Wasser fließt von allen Seiten auf diese Fläche und die Ablaufrinnen bilden den höchsten Punkt. Kraemer: „Entweder wird der gesamte Belag erhöht oder ein Abfluss an der tiefsten Stelle gebaut.“ Dies werde allerdings nicht vor dem Frühjahr geschehen. Insofern könne man nur hoffen, dass es bis dahin nicht zu Unfällen komme.
Zwar werde auf der Fußgängerbrücke und der Treppen zum Kaiser-Otto-Platz gestreut. Gleichwohl, bemängelt Kraemer, würde die Treppe nicht vernünftig vom Schnee geräumt. „Eine gefährliche Falle für ältere Menschen“, befindet der Bezirksbürgermeister. Das Amt für Straßen und Verkehr teilte Kraemer inzwischen mit, dass die neue Firma „kurzfristig reagiert und Streustellen nacharbeitet“. Entsprechende Kontrollen würden Wirkung zeigen. „Davon merke ich nichts“, so Kraemer knapp.
Hinzu komme, dass schon jetzt, kurze Zeit nach der Sanierung, die Farbe von der Treppe abblättere. „Die Baufirma hat sich nicht mit Ruhm bekleckert“, so Kraemer. Und das Ganze bei einer Summe von 800 000 Euro. Die der Bezirksbürgermeister noch nicht so recht nachvollziehen kann. 800 000 seien veranschlagt worden und so viel habe die Maßnahme auch gekostet, heißt es aus der Stadtverwaltung. „Darin war aber auch der Aufzug enthalten, der am Ende aus Kostengründen gestrichen wurde“, kontert Kraemer. Stattdessen müssten ältere Menschen die Steeler Straße überqueren, die an der Stelle vierspurig ist. In der Tat: Die Doppelampel schaffen nur Jogger bei Grün.