Essener Norden. .

Zum Start des Kindergartenjahres 2015/16 wird sich die Kita-Landschaft in Essen gewandelt haben. Um 35 Prozent aller unter Dreijährigen zu versorgen und sogar 100 Prozent aller Drei- bis Sechsjährigen (schon 2013/14) sind zahlreiche neue Gruppen und Einrichtungen erforderlich.

Mit Hochdruck sucht die Stadt für ihr eigenes Kita-Angebot seit längerem nach Standorten. So werden etwa ab Frühjahr 2014 immerhin 75 Kiga-Kinder die ehemalige Hauptschule in Karnap bevölkern. Selbstverständlich wird die Verwaltung allein durch eigene Einrichtungen den vielfachen Bedarf nicht abdecken können. Dafür stehen ihnen auch die so genannten freien Träger, u.a. Awo und die Caritas, zur Seite. Und der Verein für Kinder- und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten (VKJ).

Dass die Freien bei ihrer Suche nach Häusern auch von der Stadt unterstützt werden, versteht sich quasi von selbst. So kam auch der Kontakt für die ehemalige Kirche der Neuapostolen am Ramers Kamp über die Stadt und in diesem Fall über das Büro des Oberbürgermeisters zustande.

Der VKJ ist bekannt dafür, dass er auch in eher unüblichen Immobilien Kindergruppen unterbringt. So startete der Träger Ende des vergangenen Jahres die Kita „Erlebniswelt“ in Altenessen-Süd in einer ehemaligen Keksfabrik und Wäscherei. Die Zentrale des VKJ befindet sich zusammen mit der Kita „Wunschbrunnen“ an der Brunnenstraße in der ehemaligen IT-Zentrale des Siemenskonzerns. VKJ-Geschäftsführer Oliver Kern: „Die ehemalige Kirche passt hervorragend zu uns.“