Die CDU-Ratsfraktion fordert die Beteiligten im Streit um die feuchten Keller in Karnap auf, sich bei dem vereinbarten Treffen am 24. Januar im Sinne der Bürger zu einigen. Evelyn Heep, Sprecherin der CDU-Fraktion im Bau- und Verkehrsausschuss: „Der Streit um die nassen Keller im Essener Norden darf nicht weiter auf Kosten der betroffenen Bürger geführt werden.“ Dies gelte zumal die Mittel für den Start der Sanierung bereit stünden. „Vereinbart war, dass die Emschergenossenschaft als Verhandlungsführer für die gesamte Grundwasserbewirtschaftung auftritt“, so Heep. Im Bericht der WAZ vom 13. Januar bestätigte die RAG noch die hundertprozentige Verantwortung für die Bergsenkungen. „Es fehlt also nur noch die Einigung über den Schlüssel, wer welche Kosten übernimmt.“

Jörg Uhlenbruch, CDU-Ratsherr für Essen-Karnap: „Der Stadtteil Karnap ist in den letzten 100 Jahren aufgrund des Bergbaus um mehr als 13 Meter abgesunken. Es ist somit völlig klar, dass der Bergbau die Hauptschuld an Überschwemmungen in den Kellern hat.“ Diesem Problem müsse sich die RAG in der gesamten Emscherregion stellen. Die Hinhaltetaktik des Bergbau-Konzerns über eine finanzielle Beteiligung an der dringend notwendigen Trockenlegung der Keller müsse schnellstmöglich beendet werden. Mit der voranschreitenden Sanierung des öffentlichen Kanalsystems würden auch Probleme in anderen Essener Stadtteilen entstehen. „Die Sanierung zum Beispiel der Heßlerstraße in Altenessen kann ähnliche Auswirkungen haben.“