Zwar sind immer mehr Frauen in Deutschland berufstätig, trotzdem kaufen sie häufiger für den Haushalt ein als Männer. Das gilt insbesondere für Familien mit Kindern. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), das seinen Sitz an der Hohenzollernstraße im Südviertel hat. Aber: Die Tendenz ändert sich. Auch Männer verbringen zunehmend Zeit im Supermarkt.

Ausgewertet wurden Daten aus den Jahren 1996 bis 2009. Gefragt wurden mehr als 1000 Haushalte.

Die Lücke zwischen Frauen und Männer bei der gemessenen wöchentlichen Einkaufszeit hat sich deutlich verringert: Die Untersuchung zeigt, dass zuletzt insbesondere Familienväter mehr Zeit im Supermarkt verbrachten. Betrug der Abstand zwischen Frauen und Männer bei der wöchentlichen Einkaufszeit im Jahr 1996 noch 140 Minuten, sank er bis bis 2009 auf unter 40 Minuten. Insgesamt hat die Zeit, die Familien wöchentlich beim Einkauf verbringen, zwischen 1996 und 2009 von 350 auf 310 Minuten abgenommen. Die Zeit, die fürs Einkaufen verwendet wird, ist übrigens unabhängig von der Länge des Anfahrtswegs oder vom Bildungshintergrund der Kunden.