Wie sagte doch die weise Fußball- „Kobra“ Jürgen Wegmann? „Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.“ So ungefähr geht es der Stadt derzeit mit dem Hauptbad an der Steeler Straße. Gerade noch konnte die zwangsweise Schließung wegen grober Brandschutzmängel abgewendet werden, da stehen die gefrusteten Badegäste seit gestern tatsächlich vor verschlossener Tür. Grund hierfür ist ein technischer Defekt an der Lüftungsanlage, der mit dem Badbetrieb unvereinbar ist. Das gilt übrigens nicht nur für die ohnehin knapp bemessenen Öffnungszeiten für das Publikum im öffentlichen Schwimmbetrieb, sondern auch für Schulen und Schwimmvereine.

Nach gegenwärtigem Stand wird am kommenden Freitag, 18. Januar, entschieden, ob die Badegäste sich ab kommenden Montag, 21. Januar, wieder in die Fluten stürzen können. Am Wochenende ist das Hauptbad ohnehin für den öffentlichen Badbetrieb dicht, und geplante Nutzungszeiten der Schwimmvereine für Samstag und Sonntag wurden von den Vereinen nicht angemeldet.

Der für Sport und Bäder zuständige Dezernent Andreas Bomheuer bemühte sich gestern, Sorgen zu zerstreuen, die jetzt fällige Renovierung an der Lüftungsanlage würde erneut arg ins Geld gehen: „Das werden wir wohl aus unserem üblichen Renovierungs-Etat finanzieren können.“

Der Betrieb der Kindertagesstätte, so betonte die Stadt zudem, ist von dem technischen Defekt der Lüftung nicht betroffen.