Haarzopf.

Der Ortsverband der CDU in Haarzopf und Fulerum fordert von der Stadt stärkere Anstrengungen rund um die Übergangswohnheime für Asylsuchende Auf’m Bögel. CDU-Ortsverbandsvorsitzender Thomas Kobudzinski: „Seit rund einem Jahr ist das Übergangswohnheim nun wieder vor allem für Asylsuchende vom Balkan geöffnet. Es hat sich gezeigt, dass es zu Problemen insbesondere dann kommt, wenn bei der Stadt Dienstschluss ist.“ Auf dieses Problem habe man im Vorfeld der Eröffnung schon hingewiesen. Aus Sicht der CDU habe die Stadt dort zu wenig getan. Es könne nicht Aufgabe der Bürger sein, alles im Detail zu protokollieren. Die Stadt müsse präventiv Flagge zeigen.

Dass die Asylsuchenden für die Dauer des Verfahrens vernünftig untergebracht werden müssten, sei unstrittig. Aber wenn jetzt ein weiteres Gebäude saniert und dann als Übergangswohnheim in Haarzopf in Betrieb genommen werde, müsse man mehr Engagement von der Stadt erwarten, um vor Ort für Akzeptanz zu sorgen. In diesem Zusammenhang weist die Haarzopfer CDU auf zwei weitere Punkte hin. Bezirksvertreter Rolf-Dieter Liebeskind: „In 2012 ist mit viel privatem Engagement gerade des Haarzopfer Bürgervereins Auf’m Bögel der Bürgerpark Haarzopf entstanden. Dem Bürgerverein gebühre Dank für seinen Einsatz und das Ergebnis, das Haarzopf schöner gemacht habe.

Doch auf der anderen Seite verweist Liebeskind auf die unmittelbare Nähe zu den Übergangswohnheimen: „Angesichts der direkten Nachbarschaft zu den städtisch betriebenen Übergangswohnheimen ist die Stadt hier in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass es nicht zu unnötigen Zwischenfällen und zu einer nicht sachgerechten Nutzung des Bürgerparks kommt, der diesen in Mitleidenschaft zieht.“

Die Haarzopfer CDU kündigte an, auf dem Kreisparteitag einen Antrag zu stellen, der die Kreispartei auffordere, sich auf Bundesebene für eine Überprüfung der neuen Visafreiheit für verschiedene Staaten in Südosteuropa einzusetzen.