Ein Fundstück aus unserem Fotoarchiv: Das Grugabad war erst wenige Jahre zuvor eingeweiht worden, als 1965 diese Aufnahme entstand. Man kann wohl sagen, dass die Anlage damals in puncto Funktionalität, Weitläufigkeit und in einigen Architekturdetails Maßstäbe setzte und eigentlich unter Denkmalschutz gehört - als besonders gelungenes Beispiel für den Freibad-Bau der 1960er Jahre. Inzwischen ist das Bad marode, in der Politik grassiert die Sorge vor Sanierungskosten im zweistelligen Millionenbereich, selbst Stilllegung und Abriss werden in Gedankenspielen erörtert. Schon im Jahr 2008 hatte ein Fachgutachten einen erheblichen Sanierungsstau aufgezeigt. In der Sitzung der Sport- und Bäderbetriebe am 22. Januar soll auf Wunsch der CDU-Fraktion ein Bericht über den aktuellen baulichen Zustand des Bades abgegeben werden. Man wolle „Überblick und Klarheit über den Handlungsdruck“, heißt es aus der CDU. Bleibt zu hoffen, dass die potenziell große architektonische Qualität des Grugabads dabei nicht außer Acht bleibt.