Essen/Breckerfeld. . Die Breckerfelder Feuerwehr hat am Neujahrstag einen Wanderer aus Essen gerettet. Der 69-Jährige war abseits der Wanderwege in unwegsamem Gelände gestürzt und hatte sich das Bein gebrochen. Seine ebenfalls 69-jährige Frau alarmierte die Rettungskräfte, fand dann allerdings allein nicht mehr zu ihrem Mann zurück.

Einen schwierigen Einsatz hat die Breckerfelder Feuerwehr am Neujahrstag erfolgreich abgeschlossen. Abseits der markierten Wanderwege und in unwegsamem Gelände waren ein 69-jähriger Essener und seine gleichaltrige Ehefrau gegen 16 Uhr zu einem Spaziergang am Rande der Ennepetalsperre aufgebrochen. Der Mann stürzte mitten im Wald und brach sich dabei das Bein.

Weil das Handy den Empfang versagte, machte sich die Frau in Richtung Ebbinghausen auf, um Hilfe zu holen. Beim Versuch der Rückkehr zu ihrem Mann mit den Rettungskräften habe die Frau aber die Orientierung verloren und sich nicht mehr an den Unglücksort ihres Mannes erinnern können, berichtet Hendrik Binder-Isbruch von der Feuerwehr Breckerfeld. Ein kleiner Wettlauf gegen die Zeit beginnt, beim Einbrechen der Dunkelheit. Mit mehreren Trupps suchte die Wehr den Bereich um das Einlaufbecken zur Ennepetalsperre ab. 40 Minuten dauerte es, bis der 69-Jährige durch lautes und ständiges Rufen gefunden und erstversorgt werden.

„Unglücksträchtige Stelle“

Etwa zwei Stunden nach dem Sturz wurde der Mann nach seiner Bergung in ein Krankenhaus transportiert. Der Feuerwehr erzählte das Ehepaar auch, warum es sich überhaupt in der Gegend aufgehalten hat. Vor rund 30 Jahren hatten sie in der Nähe einen Autounfall. Zum Ort des Geschehens wollten sie am Neujahrstag zurückkehren, und das mit einem Spaziergang im Wald verbinden. Abseits der Wege keine gute Idee. Für das Paar sei das wohl eine „unglücksträchtige Stelle“, bilanziert die Feuerwehr. Auch wenn es diesmal Glück im Unglück war.