Das Geschäftsjahr 2012 brachte der National-Bank einen Anstieg der Einlagen (8 Prozent) sowie die weitere Zunahme bei der Anzahl der privaten Aktionäre, die um knapp 2000 auf rund 5200 gestiegen ist, bilanziert die Bank für das gerade vergangene Jahr. In diesem erreichte der Zinsüberschuss 96 Millionen Euro und ist damit im Vergleich zu 2011 leicht rückläufig (102,6 Millionen Euro). Das Kreditvolumen hingegen blieb mit 3,1 Milliarden Euro stabil.
Die National-Bank weist einen voraussichtlichen Jahresüberschuss von 16,5 Millionen Euro aus, der damit zwei Millionen Euro unter dem von 2011 liegt. Damit liegt das Ergebnis der Bank auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2010.
„Das ist trotz extrem schwieriger Marktbedingungen ein solides Ergebnis, denn das Vorjahresergebnis war eines der besten in der über neunzigjährigen Geschichte unserer Bank“, zeigte sich Vorstandsvorsitzender Thomas A. Lange zufrieden, ebenso mit dem Finanzierungsgeschäft bei den Immobilien, das er als exzellent bezeichnet: Den Rekordwert des Vorjahres habe die Bank zwar nicht erreichen können, dennoch sei Lange mit einem Neugeschäft von knapp 225 Millionen Euro sogar sehr zufrieden.
Gesteigert hat die Bank ihren Provisionsüberschuss um eine Million auf 42 Millionen Euro, obwohl „wir über weite Strecken gegen einen regelrechten Käuferstreik anzukämpfen hatten“, sagte Lange. Zugelegt hat die Bank auch im Zins- und Währungsmanagement für mittelständische Kunden. Zu ihren Plänen, eine National-Bank Vermögenstreuhand GmbH zu gründen, läge nun die aufsichtsrechtliche Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht vor, so dass die Gesellschaft nun ihren Betrieb aufnehmen könne.
Insgesamt geht die Nationalbank mit verhaltenem Optimismus in das neue Geschäftsjahr. „Die europäische Staatsschuldenkrise wird auch weiterhin die Märkte und ihre Teilnehmer in Atem halten. Sowohl das Investitions- als auch das Konsumklima werden sich daher abschwächen“, ist Lange überzeugt.
Mit Blick auf 2013 sollen bei der National-Bank Effizienzmaßnahmen greifen, um zur Kostenreduzierung beizutragen. Das Ziel: Optimierung der Prozessstrukturen und eine Anpassung der Kostenstrukturen an ein perspektivisch niedrigeres Rentabilitätsniveau in der Kreditwirtschaft. Dazu zählen unter anderem die Einführung eines deutlich verschlankten Führungsmodells, dazu Einsparungen bei Personal- und Sachkosten. Thomas A. Lange versichert: „Soweit die Schnittstellen zu unseren Kunden betroffen sind, wird es keine nennenswerten Veränderungen geben.“