Katernberg..


Acht von zehn Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsgrundschule an der Viktoriastraße stammen aus Familien, in denen nicht ausschließlich Deutsch gesprochen wird. Die meisten der 320 Kinder sprechen daher kaum Deutsch; die Kinder aus der Gruppe der Sinti haben nie eine vorschulische Förderung erhalten. Aus diesem Grund wurde ein besonderes Förderkonzept entwickelt, das die Lernausgangslage der Kinder nachhaltig verbessern soll. Ein Aspekt dabei ist das „Lernen mit allen Sinnen“. Dies wird künftig auch in der „Schule Natur“ des Grugaparks möglich sein – dank großzügiger Sponsoren.

Soziales Engagement darfnicht vergessen werden

„Bei allem professionellen Engagement darf das soziale Engagement nicht vergessen werden“, stellt Renate Wolff, Gattin von Klaus Wolff und selbst Mitarbeiterin der Wolff Gruppe Holding GmbH, nachdrücklich klar. Neben ihrer ehrenamtlichen Arbeit im Verein „Der Förderturm – Ideen für Essener Kinder“ wählt sie ganz bewusst weitere Projekte zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus.

„Kinder sind unsere Zukunft“, sagt Renate Wolff aus Überzeugung. Und für alle, auch jene, die in einem schwächeren sozialen Umfeld aufwachsen, müsse man die Voraussetzungen schaffen, „damit sich das Potenzial des Einzelnen entfalten und zeigen kann“. Das von Schulleiterin Dr. Claudia Henrichwark und dem Teilkollegium „Eingangsphase“ entwickelte Unterrichtskonzept habe sie und ihren Mann überzeugt, die Katernberger Schule zu unterstützen.

Dieses Konzept ermöglicht den Kindern einen individuellen und ganzheitlichen Unterricht, in dem sie bis zur Versetzung in das dritte Schuljahr jahrgangsübergreifend gefördert und gefordert werden. Ganzheitlich bedeutet hier jedoch nicht nur die gewünschte Erweiterung des handlungsorientierten (Sprach-) Lernens mit originären Inhalten - also das Lernen mit „allen Sinnen“ -, sondern auch die Integration und Unterstützung der Eltern. „In einer so vernetzten Elternbildung werden die Lerninhalte der Kinder verständlich gemacht, um diese auch außerhalb der Schule aufgreifen zu können“, wie Claudia Henrichwark erklärt.

Diese nachhaltigen Maßnahmen über einen längeren Zeitraum erfordern finanzielle Unterstützung. „Wir freuen uns sehr über die detaillierte Auseinandersetzung von Renate Wolff mit unserem Förderprojekt“, so die Schulleiterin weiter. „Mit ihrem Sponsoring können wir das handlungsorientierte Lernen auf den außerschulischen Lernort Grugapark erweitern.“