Jahre wurde um Erhalt und Sanierung des Freibades Hesse gestritten, Einigkeit gab es schließlich im Rahmen des Bäder-Kompromisses, bei dem man sich auf eine abgespeckte Bad-Variante einigte. Statt 50 soll das Schwimmer-Becken künftig 25 Meter messen, die Bad-Technik erneuert werden. Planmäßig begannen die Arbeiten im November – und wurden jetzt gestoppt. „Bei der Sanierung wurden Altlasten gefunden“, sagt Umweltdezernentin Simone Raskob. Präziser: Der Kleber der Beckenfliesen enthält PCB. „Also haben die Mitarbeiter von Essener Arbeit und Beschäftigung und Entsorgungsbetrieben die bereits abgebrochenen Kacheln vorschriftsmäßig in einem Container gesichert und diesen abgedeckt“, erklärt Raskob. Aus gut unterrichteten Kreisen war zu hören, die ordnungsgemäße Entsorgung werde das mit 2,5 Millionen veranschlagte Sanierungsprojekt zwar verteuern, „aber nicht so, dass es nicht mehr zu stemmen wäre“. Ein Gutachter der Entsorgungsbetriebe, so Raskob, habe sich auf der Baustelle ein Bild gemacht. „Nach den Feiertagen entscheiden wir, wie wir weiter vorgehen.“