Seit die Mehrheit am Essener Stromerzeuger Steag Anfang 2011 durch ein kommunales Stadtwerke-Konsortium übernommen wurde, gibt es die Diskussion um einen kommunalen Beirat. Bislang steht dies noch aus.

Doch nun bringt die Linksfraktion im Essener Rat das Thema wieder auf die Tagesordnung. Sie hat einen entsprechenden Beschlussantrag gestellt, dem der Stadtrat heute in seiner Sitzung zustimmen soll. Darin heißt es: Die städtischen Vertreter in der Gesellschafterversammlung und im Aufsichtsrat der Steag sollen darauf hinwirken, dass der Ratsbeschluss vom 24. November 2010 umgesetzt und ein kommunaler Beirat eingerichtet wird. Die Linken sorgen sich offenbar vor allem um die Zusammensetzung. Sie drängen vor allem darauf, dass sich in dem Beirat die Stimmverhältnisse der Fraktionen in den Räten der kommunalen Bietergemeinschaft widerspiegeln soll.

Neben den Essener Stadtwerken sind die Städte Duisburg, Bochum, Dortmund, Dinslaken und Oberhausen über ihre kommunalen Versorger an der Steag zu 51 Prozent beteiligt. 49 Prozent hält noch die Evonik. Der kommunale Beirat soll das Mitspracherecht der Politik sichern.