Essener Norden. .
Wie bekommt man den schlechten Zustand der Schultoiletten in den Griff? Nach Anstoß der Bezirks-Kinderbeauftragten Margot Ackermann (SPD) übernimmt wohl fortan die Bezirksvertretung (BV) VI (Schonnebeck, Stoppenberg, Katernberg) eine Vorreiterrolle und kündigt an „in Einzelfällen“ Schulpflegschaften oder Fördervereine bei der Finanzierung einer Toilettenaufsicht zu unterstützen. Und zwar so lange, bis es eine stadtweite Lösung gibt. Derzeit beraten verschiedene Arbeitsgruppen in der Stadt, wie man das vielschichtige Problem, das auch mit zahlreichen baulichen Mängeln zu tun hat, lösen kann.
„Wir sollten vorpreschen, damit endlich Reinlichkeit bei den Schultoiletten Einzug hält“, hatte Margot Ackermann nach Besuchen in der Zollverein-Schule und der Viktoriaschule das anrüchige Thema in der vergangenen Sitzung der BV VI angesprochen. Doch eine Lösung „nur“ für die beiden angesprochenen Schulen war Rudolf Vitzthum, Sprecher der CDU, zu wenig. „Es haben doch noch viel mehr Schulen das gleiche Problem. Wir brauchen eine Lösung für alle“, unterstrich er.
SPD-Sprecher Andre Vollmer würde sich wünschen, dass aus Geldern von Stadtrat und/oder Verwaltung über die städtische RGE Servicegesellschaft Essen Toilettenaufsichten in den Schulen beschäftigt werden sollten. Dies sei auch von verschiedenen Schulleitern angeregt worden.